geführte Wanderung Ammergauer Alpen

von | 9 Aug 2016 | Blog, Aktuell, Biergarten, kulinarisch, Sport- und Wandertipps

Unsere geführte Wanderung letztes Wochenende ging in die Ammergauer Alpen. Über fast vergessene Wege wanderten wir durch das Tal und auf den Gipfel des Hörnle. Kaum zu glauben, doch waren wir fast alleine unterwegs und konnten so schöne meditative Plätze entdecken und die Stille der Berge genießen.

Sie konnten nicht dabei sein? Unser Video zeigt Ihnen unsere Impressionen des unvergesslichen Tages:

Wir starteten in Bad Kohlgrub, das mit dem Zug von München und Weilheim aus einfach erreichbar ist. Von hier aus wanderten wir zur Gotthelf Linde – ein beeindruckender stiller Platz hoch über dem Ort. Mit meiner sibirischen Maultrommel begrüßten wir den Tag und ließen uns in die Stille und Weite des Platzes ein. Weiter ging es auf dem Meditationsweg der Ammergauer Alpen – dem „brennenden Herz“, der uns bis zum Gipfel des Hörnle begleitete. Zurück ging es über den Sommerweg nach Bad Kohlgrub.

Interessante Einkehr in Wurmansau:

Gasthof Ammertaler Hof

Der Ammertaler Hof – unter neuer Leitung und mit einer Riesenboulderhalle im Dach des Hauses.

 

Lang war er geschlossen, der Ammetaler Hof in Wurmansau. Nun haben sich zwei engagierte und sehr kreative Gastwirte gefunden, die dem historischen Haus wieder Leben einhauchen. Almut und Christoph Heiland sind ursprünglich und immer noch Unternehmer.

Almut und Christoph Heiland

Die Wirtsleute des Ammertaler Hofes Almut und Christoph Heiland

 

In früheren Zeiten hatten Gasthöfe meist noch eine angeschlossene Landwirtschaft und Herstellungsbetriebe für Käse, Brot oder Fleisch. An dieses Konzept knüpfen die neuen Besitzer an. Nein, es gibt keine Kühe im Stall. Dafür die riesige Boulderhalle „Ammerrock“  im Speicher des Hauses.

Regionales auf dem Tisch

Die Speisekarte ist einfach und übersichlich. So ist es auch gewollt. Sie kochen selbst und Convinience, beziehen die fertigen Speisen und Kuchen aus der Nachbarschaft. Das Wirtshaus Kargl aus Saulgrub liefert die Fleischgerichte. Das macht Sinn. Denn so ist für jeden eine ausreichende Auslastung gewährleistet und die Umwelt schont es doppelt. Durch kurze Lieferwege und weniger Abfällen von fertigen Speisen.

Neben den selbstgemachten Riesenhamburgern gibt es ein Spezialgericht: Wurm an Sau. Dafür ließen die Wirtsleute von einem einheimischen Bäcker eigens ein Wurmgebäck kreieren und servieren dies als Spezialität des Hauses.

Künstler und Einheimische engagieren sich kreativ

Kreativ ist auch die Einrichtung: Der alte Charakter der Stuben wurde erhalten und durch künstlerische Elemente bereichert. So stammen die Lampen über den Tischen von einheimischen Künstlern. Keine gleicht der anderen. Jeder Künstler darf sich mit einem Zertifikat im Hause verewigen. Die Zimmer gestaltete eine Künstlerin vom Ort. Gemütlich und preislich akzeptabel. Eine Übernachtung für zwei Personen liegt bei EUR 69,00 inklusive Frühstück. Die Energieversorgung läuft über eine eigene Photovoltaikanlage, die durch das Terrassendach noch erweitert wird. Insgesamt investierten die beiden sehr viel in die Renovierung und Umgestaltung des historischen Hauses, das angeblich älter als Kloster Ettal sein dürfte.

Boulderhalle Wurminsau

Die Boulderhalle im Dach des Gasthofs

 

Neben dem Ammertaler Hof führen die Inhaber noch Industriebetriebe

Der Betrieb des Ehepaares, die AH-Technics im gleichen Ort beschäftigt 15 Mitarbeiter, der Gasthof wird mit fünf MitarbeiterInnen betrieben. Und auch hier verstanden es die Eigentümer, Synergien zu schaffen. So kann beispielsweise ein Mitarbeiter aus der Technik im Gasthaus einspringen, wenn Not am Mann ist. Denn dieser Mitarbeiter ist gelernter Koch. Christoph Heiland hat auch noch die Fertigung der einzigen noch in Deutschland gefertigten Stöcke. So entstehen im Hinterzimmer des Gasthofs die altbewährten Brückl-Heiland Stöcke.

Soziales Engagement wird groß geschrieben

So beschäftigen sie Leute mit Einschränkungen, die es normalerweise in der Wirtschaft schwer haben, einen Job zu finden. MS-Kranke erhalten übrigens freien Eintritt in die Boulderhalle.

Zu finden ist der Gasthof Ammertaler Hof nicht so leicht, wenn Sie mit dem Auto unterwegs sind. Leider verbietet eine neue Straßenverordnung ein Hinweisschild auf der Staatsstraße. Wenn Sie diesen kreativen Platz besuchen möchten, dann folgen Sie der Ortsbeschilderung Wurmansau. Direkt am Marktplatz des kleinen urbayerischen Ortes können Sie das Haus nicht verfehlen.

Ammertaler Hof
Alte Römerstraße 10
82422 Wurmansau
Telefon 08845 75 81 37 (Büro) , 08845 75 89 42 (Gasthof)
mobil 0171 58 53 645
http://www.gasthof-ammertalerhof.bayern
http://www.ammerrock.de

c.heiland@ah-technics.de

Geführte Wanderungen mit Birgit M. Widmann und Barbara Wirtz: Anmeldungen unter 089 28 80 74 33 oder per Email wm@fuenfseen.de

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