DANCE, das internationale Festival für zeitgenössischen Tanz der Landeshauptstadt München, wird am Donnerstag, 11. Mai, mit vier Produktionen eröffnet: Die Installation „TRANS CORPORAL FORMATIONS“ von Tobias Staab ist ab 17 Uhr im Deutschen Museum zu erleben, bevor um 18.30 Uhr mit „The Pretty Things“ der Montrealer Choreografin Catherine Gaudet im Fat Cat/Carl-Orff-Saal die offizielle Festivaleröffnung durch die Stadträtin Ulrike Grimm, Kuratorin Nina Hümpel und die Generaldelegierte von Québec, Elisa Valentin, erfolgt.
Um 21 Uhr steht die Uraufführung „Rabbit Hole“ des Münchner Choreografen Moritz Ostruschnjak in der Muffathalle auf dem Programm. Im Anschluss zeigt die taiwanesische Kompanie HORSE das Solo „FreeSteps – NiNi“ auf dem Vorplatz des Muffatwerk – letzteres kostenlos und draußen.
Die 18. Ausgabe des biennalen Festivals präsentiert bis zum 21. Mai an 14 Spielorten und im öffentlichen Raum in München über 25 Produktionen, darunter fünf Uraufführungen, mit über 60 Vorstellungen internationaler Künstler*innen aus aller Welt sowie Ausstellungen, Filme und ein ausführliches Diskursprogramm.
Anton Biebl, Kulturreferent der Landeshauptstadt München: „Mit dieser 18. Ausgabe von DANCE blicken wir auf 36 Jahre erfolgreiche Festivalgeschichte zurück. Nina Hümpel ist es auch in dieser Ausgabe wieder brillant gelungen, programmatisch neue Impulse zu setzen, Kontinuität zu pflegen und mit jungen Künstler*innen aus der ganzen Welt Neues zu riskieren. Freuen Sie sich auf internationale Neuigkeiten aus der zeitgenössischen Tanzszene und die Besonderheit der Festivalatmosphäre!“
Festivalleiterin Nina Hümpel: „DANCE kommt mit voller Kraft zurück! Nach der digitalen Ausgabe 2021 präsentieren wir in diesem Jahr ein geballtes Tanzprogramm mit so vielen Vorstellungen und unterschiedlichen Themen und Formaten wie nie zuvor. 11 Tage lang bieten wir Tanz für alle und an vielen Orten in München – im Theater, im Museum, im Kino, im Club, dazu Aktionen im öffentlichen Raum und Diskurs – zum Teil auch kostenlos als Einladung an alle Menschen in der Stadt.“
DANCE setzt 2023 länder- und themenspezifische Schwerpunkte im Programm:
Fokus Osteuropa
Neben drei jungen aufstrebende Künstler*innen aus Litauen – Agniete Lisičkinaitė, Dovydas Strimatis und Lukas Karvelis, die mit ihren engagierten Arbeiten das HochX und den Münchner Stadtraum bespielen – sind der polnische Choreograf Maciej Kuźmiński mit seiner Kompanie und geflüchteten ukrainischen Tänzerinnen und dem Stück „Every Minute Motherland“ zu Gast sowie die tschechische Choreografin Věra Ondrašíková, die in ihrer Produktion „Witness“ die Klimakrise und das Verhältnis zwischen Mensch und Natur verhandelt.
Fokus Taiwan
Das Tjimur Dance Theater bringt mit der Produktion „Go Paiwan“ die traditionellen Gesänge und Tänze der Paiwan, einem indigenen Volk Taiwans, auf die Bühne. Der taiwanesische Künstler Fangas Nayaw zeigt mit der Vier-Kanal-Videoinstallation „La XXX Punk“ die spekulative Erkundung einer Zukunft, in der alle Spuren der indigenen Bevölkerung verschwunden sind. Im öffentlichen Raum vermittelt das Solo „FreeSteps-NiNi“ des taiwanesischen Projekts HORSE die Magie des Augenblicks und die politische Einsicht, dass ein sicherer öffentlicher Raum nicht garantiert ist.
Fokus Montreal
Neben Catherine Gaudet bereichern Marie Chouinard – mit der europäischen Erstaufführung ihrer Neuproduktion «M» in den Münchner Kammerspielen – sowie die Künstler Andrew Tay und Stephen Thompson mit der subversiven Catwalk-Show „Make Banana Cry“ das DANCE Programm.
Schwerpunkt Künstlerreferenzen
Die Raimund Hoghe Company zeigt mit „An Evening with Raimund“ eine Hommage an ihren verstorbenen Meister, begleitet von der Foto-Ausstellung „Pas de deux: Die Farben und das Schwarz“ von Rosa Frank zu Arbeit und Leben des Künstlers. Der Tänzer und Choreograf Tony Rizzi präsentiert in „Why wait?“ im schwere reiter einen Rückblick auf die legendären Arbeiten und Proben des Ballett Frankfurt unter William Forsythe. Auch hier gibt eine begleitende Ausstellung von Rizzis Fotografien seltene Einblicke hinter die Kulissen.
Schwerpunkt Tanz und Digitalität
Neben Tobias Staab beschäftigen sich auch Angelika Meindl, Thomas Mahnecke & Tobias Gremmler in ihrer holografischen 3D-Performance “Tracing the Negative Space”, die im Rahmen von DANCE uraufgeführt wird, mit der Verwebung von Tanz und Digitalität, indem die Bewegungsdynamik einer Tänzerin in den virtuellen Raum erweitert wird.
Schwerpunkt Münchner Tanzgeschichte
Die holografische Installation „Hypnogirl 23“ der französischen Künstlerin Dominique Gonzalez-Foerster, die die Traumtänzerin Magdeleine G. mit ihren Tänzen unter Hypnose zu Beginn des 20. Jahrhunderts illusioniert, feiert am 15. Mai mit Vernissage und Artist Talk in der Villa Stuck ihre Uraufführung.
TRIPLE – XERROX Vol.2 – A Way to B
Darüber hinaus sind Richard Siegal und das Ballet of Difference am Schauspiel Köln mit zwei Produktionen bei DANCE zu Gast: TRIPLE und – erstmalig in München zu sehen – XERROX Vol. 2. Die französische Choreografin Mathilde Monnier zeigt mit „Records“ ein Stück aus dem Lockdown. Jody Oberfelder präsentiert ihre „Walking Pieces“, Interventionen in den Münchner Stadtraum – darunter die Uraufführung „Walking to Present“ im Olympiapark.
Diskussion Bild und Image
Veranstalter
Kulturreferat der Landeshauptstadt München
Kulturreferent: Anton Biebl
Abt. 1 / Darstellende Kunst
www.muenchen.de/kulturreferat
Kontakt: Dr. Sabine Busch-Frank
sabine.busch-frank@muenchen.de
+49 89 233-28487
Alle Programmpunkte zu DANCE: www.dance-muenchen.de
Foto: Uraufführung Rabbit Hole von Moritz Ostruschnjak, Foto: Franziska Strauss
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