Kino Asyl online

von | 25 Nov 2020 | Corona daheim, Kulturveranstalter

KINO ASYL geht in ein besonderes sechstes Jahr: Zum ersten Mal können Menschen weltweit und online am Festival teilnehmen und Filmbeiträge erleben, die von jungen Erwachsenen mit Fluchterfahrung kuratiert wurden. Während des 15-tägigen Festivals wird ein buntes Programm mit Filmen aus aller Welt präsentiert, das Einblicke in die Filmkunst, Kultur und Gesellschaft der Länder ermöglicht.

Seit sechs Jahren gestalten junge Menschen mit unterschiedlichsten Biografien gemeinsam Programme, Konzepte, Erscheinungsbild und Screenings für das Filmfestival KINO ASYL. So entsteht jährlich eine besondere Kollage von Filmen, Gedanken und Eindrücken aus der Heimat der Kurator*innen. In diesem Jahr warten dazu Q&As mit einer Auswahl der Filmemacher*innen und dem KINO ASYL-Team auf die Festivalteilnehmer*innen.




Eröffnet wird das Festival 2020 mit einer interaktiven Online-Veranstaltung. Die Moderator*innen Miran und Abeer lassen dabei keine Fragen unbeantwortet und Zuschauer*innen haben die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Optionen zu wählen. Welcher Film wird als nächstes geschaut? Wie soll die Musik dazu sein? Am 29. November ab 19:00 Uhr startet das Festival auf www.kinoasyl.de

Das abwechslungsreiche Programm zwischen Kurz- und Langfilmen aus Animations-, Dokumentar- und Spielfilmgenre offenbart auf humorvolle, tiefgründige und oft nachdenkliche Weise Hintergründe und Gedanken zu Ländern, in denen es manche Menschen nicht leicht haben. Mit „The Boda Boda Thieves“ zeigt beispielsweise Lilliane einen Film, der den 15-Jährigen Protagonisten Abel in der Hauptstadt Ugandas dabei begleitet, wie er nach einem Verkehrsunfall seines Vaters dessen Job als Lastenfahrer übernehmen muss. Er muss zwischen Verantwortung, Familie, Kriminalität und schnellem Geld seinen eigenen Weg finden. Ein weiterer Interessanter Beitrag wird von Miran präsentiert. Für den Film „Final Letter“ konnte der Regisseur Orwa Alahmad zu Entstehungsgeschichte und Intention seines Films befragt werden. In seinem Kurzfilm schildert Alahmad, wie Geflüchtete mit Hoffnung auf ein besseres Leben in Europa dort mit der bitteren Realität konfrontiert werden.

Mit Kurator*innen aus dem Jemen, Afghanistan, Syrien, Uganda, Malaysia, Palästina, Senegal, Gambia und dem Iran ist das Team von KINO ASYL noch größer und vielfältiger geworden. Begleitet wird das Festival von vielen Unterstützenden, die den jungen Menschen bei der Entwicklung und Umsetzung der Ideen zur Seite stehen.

Das volle Programm vom 29.11.2020 bis 13.12.2020

https://www.kinoasyl.de/

KINO ASYL wird vom Medienzentrum München in Kooperation mit Refugio München veranstaltet. Weitere Kooperationspartner sind: Filmstadt München, Münchner Stadtbibliothek, Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München, Bellevue di Monaco, NS-Dokumentationszentrum, Pixel/Gasteig und Münchner Kammerspiele. Die Veranstaltung wird vom Kulturreferat München und dem Stadtjugendamt München gefördert.

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