ISPO 2019 nachhaltig

Ispo 2019 Sport und Leitmesse in München

Die ISPO zeigt jedes Jahr für die Branche die neuesten Trends in Sachen Sport. Wir waren dieses Mal auf der Suche nach den Anbietern, die sich der Umwelt verschrieben haben. Ist bei aller Funktionalität und Komfort eine nachhaltige Herstellung möglich?

Wir bekommen viel von der Natur, wenn wir in den Bergen und auf den Seen unterwegs sind. Dafür sollten wir dankbar sein und bei Bekleidung und Ausrüstung darauf achten, dass wir nicht eine riesengroßen ökologischen Fußabdruck hinterlassen. Es gibt sie, die Hersteller, die bereits bei der Produktion auf umweltverträgliche Methoden achten. Auch wir, als Verbraucher sollten bewusst Waren aussuchen, die für die Natur stehen. Manches lässt sich nicht ohne Verschmutzung herstellen … das muss uns klar sein. Dort sollten wir darauf achten, dass wir langlebige Kleidungsstücke einsetzen, die unabhängig von Modetrends und Design viele Jahre mit uns sind. Das ist, was wir als Verbraucher beisteuern können.

Je mehr jeder Einzelne bewusst einkauft, umso mehr werden auch die Hersteller darauf achten, dem Wunsch nachzukommen. Wir haben es in der Hand. Die Nachfrage bestimmt das Angebot.

Nachhaltigkeit gewinnt immer mehr an Bedeutung

„Wir alle tragen Verantwortung für unseren Planeten. Mit nachhaltigen Stoffen und Produktionsverfahren kann die Sportbranche einen Beitrag dazu leisten“, so Dittrich.  Auch der Konsument fordert verstärkt ressourcenschonend hergestellte und recycelbare Produkte. „Die Branche hat die Chance, eine Vorreiterrolle einzunehmen und ein Zeichen zu setzen, bevor gesetzliche Bestimmungen uns die Entscheidung abnehmen. Darüber hinaus ist Nachhaltigkeit heute auch ganz einfach ein Geschäftsmodell“, sagt Arne Strate, Generalsekretär der European Outdoor Group (EOG).

Upcycling und Zusammenarbeit zahlt sich für die Natur aus:

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Die beiden Unternehmer aus Rosenheim. Doghammer steht für ein einzigartiges Upcycling Projekt

Die beiden begannen mit der Fertigung von handgemachten Schuhen in Zusammenarbeit mit einer Behindertenwerkstatt. Irgendwann entdeckten sie, dass sich die bei der Fertigung von Skifellen abfallenden Reste optimal als Schuhelement geeignet sind. So entstanden die ersten Modelle. Heute ist die Produktion in Europa, der Verkauf in Rosenheim in Bayern. Auf der Webseite des Unternehmens kann man sich seinen eigenen Schuh konfigurieren. Beide sind Bergfexen. So entstanden bergtaugliche Modelle, die den Ansprüchen der Benutzer voll und ganz entsprechen.
Upcycling bedeutet, dass Materialen wiederverwertet werden, die für ihren eigentlichen Verwendungszweck nicht (mehr) genutzt werden können. Dadurch landen keine Materialien mehr auf dem Müll und es werden Ressourcen geschont. Mit ihrem Projekt möchten sie zeigen, dass Firmen aus der Outdoorbranche gemeinsam an einem grünen und umweltfreundlichen Fußabdruck arbeiten können.

Gemeinsam mit dem Skifellhersteller Werner Koch von Kochalpin entdeckten sie, dass sich die Abfälle der Produktion bestens für den einzigartigen Hüttenschuah eignet. Dieses Beispiel zeigt, dass es gut ist, wenn sich die Branche mehr miteinander vernetzt, um solche Möglichkeiten der Materialwiederverwertung zu entdecken. Gewinnen können dabei alle miteinander, inklusive der Natur und unserer Ressourcen.

Finanziert hat sich das Unternehmen selbst und dank der Unterstützung von Crowdfunding. In diese Unterstützung kann man jederzeit einsteigen: https://www.kickstarter.com/projects/469831891/the-outdoor-sandal-leave-your-next-footprint?ref=Fundedtoday&utm_medium=referral&utm_source=05e.fnd.to

Tony Hawk im Interview zu esports und dem Trend auf der ISPO 2019:

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Ispo 2019 Sport und Leitmesse in München

Bei Ihrer Rede bei der ISPO Digitize Pioneers Night haben Sie gesagt, dass die Zukunft des Sports, auch durch die Möglichkeiten der Digitalisierung, großartig wird. Können Sie das genauer erklären?
Die Digitalisierung bietet den Vorteil, dass beispielsweise Informationen über Sport viel schneller und besser geteilt werden können. Geographische oder wirtschaftliche Faktoren sind nicht mehr hinderlich. Es ist viel eher so, dass alle Informationen vorhanden sind und du selbst herausfinden kannst, wie etwas gespielt oder ein Sport erlernt wird.

Junge Talente ermutigte er, dass Sie ihrem Können treu bleiben. Mehr denn je hat man heute dank der Möglichkeiten des Internets viel seines Erfolgs auch selbst in der Hand und ist nicht mehr abhängig von Medienberichten und Fernsehen. „Gehe immer nach vorne. Manchmal passiert etwas, was dich wieder zurückfällen lässt, oder entmutigt. Manchmal ist es auch nur Neid von anderen. Lasse Dich nicht von Negativitäten von Deinem Weg abbringen.“ Für das Selbstmarketing empfiehlt er Instagram und Twitter. Hier war er Pioneer. Heute ist Social Media „Part of the Game“. Du bist es, der es hier selbst promoten kann.

Tony Hawk auf der ISPO 2019 in München

Für jedes Paar verkaufte Schuhe werden zwei Bäume gepflanzt.

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Oboz gleicht den ökologischen Fußabdruck durch ein beispielhaftes Baumprojekt aus.

Das Unternehmen aus den UK gibt der Natur zurück, was vielleicht durch die Produktion der Schuhe genommen wird. Schuhe ökologisch und ohne Schadstoffe herzustellen, ist fast nicht möglich. So sind wir als Verbraucher angehalten, auf die Qualität und Langlebigkeit dieser Produkte zu achten. Oboz Footwear ist online bestellbar, im Fachhandel in Deutschland noch nicht so stark vertreten. Die Geschichte begann vor 10 Jahren mit einer Vision. Der Firmenleiter kommt aus der Sportbranche. Seine Vision war es, der Natur etwas zurückzugeben. Projekte für Baumpflanzungen sind in UK und in Afrika umgesetzt.

Label the Down Codex

Mountain Equipment hat sich zum Tierschutz verpflichtet. Seit vielen Jahren. Der DOWN CODEX®  kontrolliert und reduziert die Risiken innerhalb einer Daunen-Lieferkette, um so die hohen Tierschutz-Richtlinien und auch unserem hohen Qualitätsanspruch gerecht zu werden. Als erstes Unternehmen in der Outdoor-Branche verplichtete sich Mountain Equipment, die Komplexität der Daunen-Lieferkette verständlich und transparent darzustellen. Weitere Infos auf der Webseite www.thedowncodex.de.

Scandinavian Outdoor Group – tolle Konzepte mit der Natur

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Scandinavian Outdoor Group – beispielshafte Produkte im Einklang mit der Natur.

Die Ausrichtung der Firmen zeigt ein klares Commitment für die Natur. So fordert die Firma ICEBUG aus Schweden ein sofortiges Umdenken in Richtung Klimaschutz und geht mit nachahmbarem Beispiel voran.

Das schwedische Unternehmen wird die erste „klima positive Outdoor-Schuhmarke. Mit der aktiven Unterstützung der Maßnahmen, die CO2-Emmissionen reduzieren, wird ICEBUG zukünftig einen noch stärkeren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Und mit 10% Plus-Kompensation nicht mehr nur neutral, sondern Klima positiv sein.

„Wir sind bereit, unseren gesamten Gewinn zu investieren“, um nachhaltiger zu werden. Das wäre ein immer noch verhältnismäßig kleiner Preis, wenn wir es schaffen, die Erwärmung des Planeten zu reduzieren, so David Ekelund, CEO von ICEBUG: Nachhaltigkeit bedeutet für ihn vor allem, den Konsum zu reduzieren. Den nur, wenn wir in Zukunft weniger konsumieren, dann kann sich unser Planet regenerieren. Aus Sicht einer Marke bedeutet das: etwas herstellen, was Menschen wirklich brauchen. Im Fall von Icebug sind das Schuhe, die mit Kälte, Nässe und rutschigen Bedingungen zurechtkommen. Ein Produkt entwickeln, dass Menschen lange Zeit nutzen wollen – Langlebigkeit und Qualität sind dabei die wichtigen Faktoren. Klima positiv bis 2020 – das ist die neue Herausforderung. Um bis Klima 2020 positiv zu werden, muss Icebug einen Ausgleich schaffen. Das heißt: Herausfinden, wie genau der CO2-Fußabdruck aktuell aussieht und diesen dann mit 10% Plus kompensieren. Wie das geht? Durch finanzielles Engagement in Projekten, welche CO2-Emissionen aktiv reduzieren. Dieser finanzielle Ausgleich ist definitiv kein Freifahrtschein um genauso weiterzumachen, wie bisher. Ekelund stellt klar: „Finanzieller Ausgleich ist kein Ablasshandel. Emissionen, die man selbst verursacht hat, auf finanzielle Art auszugleichen – auch das hilft dabei, Treibhausgase zu verringern. Wenn wir es schaffen, das Klima positiv zu beeinflussen, dann können das die meisten Marken um uns herum auch – wenn sie es wirklich wollen. Alleine sind wir klein. Aber wenn wir den Großen in dieser Industrie beweisen können, dass diese Veränderungen und ein Umbruch im Handeln sich positiv auf die zukünftige Marktentwicklung auswirken kann, dann haben wir etwas bewirkt.“ Mehr Infos unter https://icebug.com/sustainability.

Plastik ist nicht gleich Plastik – dieses riecht sogar ein wenig nach Holz.

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Kupilka und Light my fire setzen auf Wiederverwertung

Die Geschichte der Firma „Light my Fire“ begann mit den Mayas in Guatemala. Der Gründer Michael Odqvist entdeckte die Maya Sticks. Nicht nur, dass man mit ihnen schnell ein Feuer entfachen konnte, sondern auch dass sie komplett aus Müll gefertigt wurden, faszinierte ihn. Es waren die Stumpen von gefällten Pinienbäumen. Er startete seine Produktion und half 400 Maya Indigenen, mehr Geld zu verdienen und dadurch den Kindern einen Schulbesuch zu ermöglichen. Ein Jahr später gründete er die Firma „Light my Fire“ in Schweden. Er war seiner Zeit voraus und so begann seine Geschichte nicht so erfolgreich, wie gewünscht.

Light my Fire setzt auf bunte und wiederverwertbare Outdoorprodukte. Hohe Qualität und das Design und die Funktionalität stehen im Vordergrund. Die Produktion ist in Schweden. So kann sichergestellt werden, dass die Produktionsstandards eingehalten werden.

Ab 2019 werden alle Plastikprodukte aus biobased Bioplastik hergestellt. Das ist das Geheimnis, warum die Dosen und Outdoorprodukte ein wenig nach Holz riechen. Mehr unter www.lightmyfire.com

Kupilka Eco Dishware Survival Gear

Kupilka ist ein alter Name aus alten Zeiten. Früher war es normal, um ein Feuer zu sitzen und aus einer kleinen Tasse zu trinken. Wenn der Abend hereinbrach, dann war Deine kleine Tasse der Botschafter dafür, dass es Zeit wird, schönen Geschichten zu lauschen, den Wellen auf dem See und dem Rauschen der Bäume im Wald zuzuhören. Die Kupilka Tassen sind produziert aus Kareline -ein Naturprodukt und die Produktion ist Carbonfrei. Alles wird in Finnland produziert. Die Firma startete im Jahre 2003. Mit dem Export begannen sie im August 2009. Heute sind die KUPILKA Produkte in Finnland, den Niederlanden und in Deutschland erhältlich Mehr Infos unter www.kupilka.fi

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Kupilka ISPO Award und nachhaltig in Produktion und Weiterverwertung

Der nachhaltig produzierte Kupilka FireSteel 8 wurde als Gewinner des ISPO Awards in der Kategorie Outdoor Tool und Zubehör gewählt.
Der Ferrocerium-Stiel erzeugt große Funken bis zu 3000 ° C für eine einfache Feuerbereitung. Der sichere Griff kann auch mit Handschuhen verwendet werden. Der Stahl ist ein Nebenprodukt der Metallindustrie. Der Griff ist aus ethisch hergestelltem Rentierleder. Entworfen wurde der FireSteel von Krista Hoque in Zusammenarbeit mit Karu Survival.
Kupilka-Produkte werden in Finnland aus heimischem Biomaterial hergestellt, der Produktionsprozess ist klimaneutral. Das verwendete Material besteht zu 50% aus Holzfasern aus zertifizierten finnischen Wäldern und zu 50%. Kupilka produziert Tassen, Teller, Schüsseln, Besteck, Sporks, Tabletts, Messer und Feueranmacher. Alle Kupilka-Gerichte und Essgeschirr sind spülmaschinenfest.
Wenn man sich dann mal von seinem Kupilka trennen möchte, kann man diese einfach recyclen oder an den Hersteller zur Wiederverwendung zurückgeben. Die Verkaufsverpackungen bestehen aus recycletem Karton.
hefdesigner der Kupilka-Serie ist der finnische Industriedesigner Heikki Koivurova.
Der Hersteller Plasthill ist ein Pionier in Sachen Umweltwerte und war 1998 eines der ersten Unternehmen der Welt, welches Ökostrom einsetzte. Noch heute wird EKOenergy in der gesamten Produktion eingesetzt. Es ist möglich, CO2-freie Emissionen in der Produktion zu erreichen. Weitere Informationen hierzu unter:

https://kupilka.fi/en/we-care


Fähigkeiten

Gepostet am

8. Februar 2019

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