Reismühle Gauting

von | 26 Juni 2018 | Blog, Aktuell, Sehenswürdigkeiten

Die Reismühle ist seit dem Jahre 1314 belegt. Die Reismühle Gauting erhebt, wie viele Orte in Bayern, den Anspruch, der Geburtsort Kaiser Karls des Großen zu sein. Belegt wurde dies jedoch bis dato noch nicht.

Die Legende zur Reismühle:

Der Frankenkönig Pippin beauftragte seinen Hofmarkschall, seine versprochene Braut – die Grafentochter Bertha nach Freising zu geleiten. Der hinterlistige Hofmeister führte jedoch anderes im Schilde. Er setzte das Mädchen im Wald aus und führte dem König seine eigene Tochter als Braut vor. Bertha irrte ziellos im Wald umher und fand Zuflucht in der Reismühle. Jahre später verirrte sich Pippin bei einer Jagd im Wald und kam in das Haus des Müllers. Er erkannte seine damalige Braut, da sie immer noch seinen Ring trug. In der ersten Nacht sollte dann Karl der Große gezeugt worden sein. Die angebliche Wiege Karl des Großen ist noch heute in der Reismühle zu sehen. Das Gautinger Wappen zeigt übrigens ein silbernes Mühlrad mit zwölf Schaufeln und eine goldene Kaiserkrone – ebenfalls eine Erinnerung an den berühmtesten Sohn der Stadt.

Wir zitieren aus „ogschaut, higschaut, nachgschaut“:

Noch steht der große Turm der Mühle, auf ihm in stilisierter Form eine Krone – das Gautinger Gemeindewappen zeigt die Kaiserkrone ebenfalls – als Hinweis auf die besondere Geschichte die­ses Anwesens. Hier ist also einer jener Orte, von denen behauptet wird, hier sei Karl der Große geboren. Es soll über ein gutes Dutzend davon in Europa geben. Generell haben wir ja das Problem, dass der studierte Historiker Herbert Illig behauptet, ganze Jahr­hunderte des Mittelalters und gleich gar die Karolinger seien frei erfunden: „Mehrere Jahrhunderte des frühen Mittelalters haben keinen realen Hintergrund: sie sind nie gelebt, sondern später erfunden worden. Das Mittelalter hat sich selbst gefälscht.“ (…)

Aus Anlass des 1200. Krönungsjubiläums ließ es sich der Landrat des Kreises Starnberg allerdings nicht nehmen, Weihnachten 2000 eine „Karls-Eiche“ zu pflanzen. Boshaft betitelte eine Lokalzeitung das Pflanzfoto: „Der Glaube versetzt Erde.“ Die Eiche aber sollte „durch ihr Wachsen und Gedeihen die Wiedererstehung eines gemeinsamen Europas symbolisieren“,wurde verkündet. (S. 100f.).

*Das Buch von Dr. Schlattmann und Herrn Volkmann berichtet über 8 wunderschöne Touren im Fünfseenland und der Umgebung und enthält umfangreiche Informationen zum Nachschlagen und lesen. Zu bestellen über wm@fuenfseen.de oder im Buchhandel: ISBN 3-00-011223-5.

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