Der Wallfahrtsort Maria Eich besteht aus Gnadenkapelle, Kirche und Augstinerkloster. Er liegt in einem wunderschönem Eichenhain.
1744-46 wurde die alte Holzkirche durch einen Steinbau ersetzt. Der Hochaltar stammt vom Münchner Hofbildhauer Joh. Baptist Straub aus dem Jaher 1746. Über dem Tabernakel befindet sich das Gnadenbild, ein kostbares Mutterfigürchen, welches von einer geschnitzten Dreifaltigkeitsgruppe und einem goldenen Strahlenkranz umgeben wird.
Angeblich wurde dieses Relikt 1710 von zwei Schmiedesöhnen aus Planegg 1710 an einer Eiche befestigt. Lange Zeit bemerkte niemand den Schatz. Eine schwerkranke Frau erinnerte sich nach Jahren an das „Frauerl in der Aichen“. Sie versprach eine Wallfahrt „kriechend auf den Knien“ und wurde gesund. Später wurde auch die fünfjährige Magdalena nach einem Gebet an der Statue gesund. Der Vater, Georg Wastian ließ daraufhin 1732 eine Holzkapelle an der Stelle errichten. 1805 schlug ein Blitz in die Krone der alten Eiche. Der Baum brannte bis auf den Stumpf ab, welcher heute noch hinter dem Hochaltar hinter einer Glasvitrine zu besichtigen ist. Die Kirche ist mit zahlreichen Votivbildern geschmückt. Ein Bild davon gehört zum festen Bestandteil der Jahreskrippe im Klosterladen. Es berichtetn von einer Treibjagd im Jahre 1775 des bayerischen Kurfürsten Max III. In Todesangst flüchtete ein Hirsch in den umfriedeten Bereich der Kapelle. Der Kurfürst verschonte das Wild und ließ es entkommen. Das Bild findet sich an der östlichen Aussenwand links neben dem Kapelleneingang.