Norwegen – Ein Land mit viel Natur und Kultur – Das Nordlicht-Spektakel und Tromsø, „das Tor zum Eismeer“, ist ab November 2016 von Frankfurt aus leicht zu erreichen.
Eine neue Kampagne von Visit Norway präsentiert Norwegen in diesem Jahr erstmals als Kulturreise-Destination. Damit erweitert das beliebte Naturreiseland Norwegen sein Themenspektrum um zahlreiche Facetten, die im Ausland bisher eher weniger wahrgenommen wurden.
Visit Norway hat 20 Partner aus ganz Norwegen versammelt, die sowohl die Kulturgeschichte Norwegens als auch seine Moderne herausragend vertreten. Sie repräsentieren im Musikleben, in der Bildenden Kunst, in Architektur und Industriegeschichte beispielhaft den für Norwegen charakteristischen Gegensatz aus Traditionspflege und Innovationslust.
Zwischen den Felszeichnungen des Unesco-Welterbes Hjemmeluft im arktischen Alta und dem Erdölmuseum in Stavanger liegen 2.300 Straßenkilometer – und 7.000 Jahre Evolutionsgeschichte. Historische Festivals wie die jährlichen Peer Gynt-Inszenierungen vor der authentischen Kulisse der ostnorwegischen Bergwelt oder das Christianisierungsepos um die Schlacht von Stiklestad sind Teil der norwegischen Identität. Naturinspirierte Architektur wie die der einem Gletscher gleichenden Osloer Oper steht in faszinierendem Kontrast zu Norwegens Industriekulturgeschichte des frühen 20. Jahrhunderts. Diese findet in Rjukan und Notodden in Telemark zwei herausragende Beispiele für die Gewinnung von Energie aus Wasserkraft. Die Bedeutung der Anlagen zur Stromgewinnung für die industrielle Produktion in Norwegen und anderen Teilen der Welt wurde von der Unesco 2015 mit dem Welterbestatus belohnt.
„Norwegen besitzt ein breites kulturelles und kulturtouristisches Potential. Der norwegische Staat investiert überproportional stark in Kulturinfrastruktur und ein reiches Kulturleben“, sagt Manuel Kliese, Leiter des Deutschlandbüros von Visit Norway. „Durch unser Pilotprojekt auf dem hochgradig affinen deutschen Markt ergibt sich eine große Möglichkeit, Norwegen als aufstrebende Kulturreisedestination zu platzieren.“
Einen guten Überblick über das kulturelle Angebot in Norwegen bietet die pdf-Broschüre von VisitNorway >>
Norwegens Hardangervidda Nationalparkzentrum erhält den German Design Award 2016
Eine der weltweit renommiertesten Auszeichnungen für Kommunikationsdesign geht in diesem Jahr in die Heimat des größten Wildrentier-Bestandes Europas.
Das Hardangervidda Nationalparkzentrum im norwegischen Skinnarbu und das Kommunikationsdesignbüro Gagarin haben für ihre interaktive Natur- und Rentierausstellung den German Design Award 2016 erhalten. Die Verleihung fand am 12. Februar im Rahmen der weltweit größten Konsumgütermesse „Ambiente“ in Frankfurt statt. Der vom Rat für Formgebung (German Design Council) vergebene Preis gilt als eine der renommiertesten Design-Auszeichnungen weltweit.
In ihrer Begründung verweist die Jury auf die didaktisch gelungene Gestaltung von 13 interaktiven Stationen in der 600 m² großen Wildrentier-Ausstellung. Sie informiert die Besucher in Text, Wort und Bild über die in freier Wildbahn lebenden Herdentiere. „Die wissenswerten Informationen stammen aus wissenschaftlich fundierten Daten und wurden spannend und unterhaltsam aufbereitet. Eine optisch wie inhaltlich attraktiv gestaltete Ausstellung, die den Besucher mit auf eine unvergessliche Reise in die Welt der Rentiere nimmt und so ein Bewusstsein für bedrohte Tierarten schafft“, so die Jury.
Das Hardangervidda Nationalparkcenter wurde 2013 in Skinnarbu im südnorwegischen Telemark eröffnet. Die Anlage liegt am Südrand der mit rund 8.600 km² Fläche größten Hochgebirgsebene Europas. Sie ist die Heimat des südlichsten und größten zusammenhängenden Bestandes wildlebender Rentiere auf dem ganzen Kontinent. Rund 7.000 Tiere ziehen das ganze Jahr über zwischen den Sommer- und Winterweidegebieten der Vidda umher. Mit Glück kann man von einigen Aussichtspunkten entlang der Passstraßen Wildrentier-Herden mit dem Fernglas beobachten.
Weitere Informationen:
www.villrein.no
www.hardangervidda.com
www.german-design-council.de
www.gagarin.is
Norwegens Welterbe Røros ist Finalist bei den National Geographic World Legacy Awards
Für seine erfolgreichen Bemühungen bei der Gestaltung und Umsetzung eines ganzheitlichen touristischen Nachhaltigkeitskonzeptes hat die Jury der National Geographic World Legacy Awards das ostnorwegische Røros mit der Finalteilnahme belohnt. Die Tourismusorganisation Destination Røros wurde als einer von drei Kandidaten in der Kategorie Destination Leadership bestimmt.
Die historische Bergbaustadt Røros ist eine der acht Unesco Welterbe-Stätten Norwegens und wird jährlich von rund einer Million Touristen besucht. Dieser Herausforderung begegnet Destination Røros seit 2007 mit einem strikt auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Entwicklungskonzept. Es stellt Kultur, Natur und Gesellschaft der Region in den Mittelpunkt und umfasst mehr als 200 Mitgliedsbetriebe und -organisationen. Nach Ansicht der Jury hat dieses Konzept für ganz Norwegen Vorbildcharakter.
Die National Geographic World Legacy Awards gelten als einer der renommiertesten globalen Tourismuspreise und werden unter jeweils drei Finalisten in den fünf Kategorien Earth Changers, Sense Of Place, Conserving The Natural World, Engaging Communities und Destination Leadership vergeben. Die Preisverleihung findet am 9. März 2016 im Rahmen der Internationalen Tourismusbörse Berlin statt.
Für Destination Røros bedeutet die Finalteilnahme bei den World Legacy Awards nach einem Gewinn bei den Virgin Holidays Responsible Tourism Awards 2011 und bei den Tourism for Tomorrow-Awards 2012 des WTTC bereits die dritte große internationale Auszeichnung. Die Organisation wird bei der Gestaltung und Umsetzung ihres Nachhaltigkeitskonzeptes von Innovation Norway, der staatlichen norwegischen Wirtschaftsentwicklungsorganisation, unterstützt.
Weitere Informationen:
www.roros.no
Nordlichter und Wintermärchen
Norwegens arktischer Norden wird im kommenden Winter von Frankfurt aus erstmals von Lufthansa direkt angeflogen. Im Zeitraum 26. November 2016 bis 25. März 2017 startet in Frankfurt an jedem Samstag um 9.50 Uhr ein Airbus A319 in Richtung Tromsø; Ankunft ist um 13.15 Uhr. Zurück geht es am jeweils gleichen Tag um 13.55 Uhr, das Flugzeug landet in Frankfurt um 17.20 Uhr.
Mit der neuen Flugverbindung wird Norwegens größte Stadt nördlich des Polarkreises und seine 70.000 Einwohner spannend für alle, die sich für Kultur, Museen, und die Expeditionsgeschichte der Nordpol-Region interessieren. Aufgrund der Insellage im Meer und der damit verbundenen verringerten Wolkenbildung gilt Tromsø zudem als idealer Standort zur Nordlichtbeobachtung.
In den letzten Jahren hat das Interesse an Nordlichtreisen nach Nordnorwegen stark zugenommen. Gefragt sind neben Tromsø auch klassische Reiseziele wie das Nordkap oder die Inselgruppen der Lofoten und Vesterålen, die sich im Winterhalbjahr häufig im flackernden Schein tanzender Nordlichter präsentieren.
„Eine erste reguläre Flugroute der Lufthansa direkt vom Hub Frankfurt nach Tromsø ist für die Entwicklung des Tourismus nach Nordnorwegen ein Meilenstein, Die Verbindung ist für Norwegen der Start einer Entwicklung von mehr Direktflügen zwischen Deutschland und touristisch immer relevanter werdenden Regionen in Norwegen“, sagt Manuel Kliese, Leiter des Deutschlandbüros von Visit Norway.
Last but not least – die wohl schönste Aussicht vom stillen Örtchen
Toilette mit Aussicht: Das schönste „Sitzungszimmer“ der Welt im Westen Norwegens bietet eine grandiose Aussicht auf den Aurlandsfjord.
Das britische Architektur-, Design- und Interieurmagazin DesignCurial widmet sich jährlich einem ansonsten eher weniger wahrgenommenen Thema, dem Ranking der schönsten öffentlichen Toiletten der Welt. Wer das ultimative „Sitzungszimmer“ des Jahres 2015 erleben möchte, muss auf der Landschaftsroute, die in Fjordnorwegen die Orte Lærdal mit Aurland verbindet, auf das Aurlandsfjell hinauf fahren. An seiner Westseite bei Stegasteinen ragen die prämierte Toilette und eine benachbarte Aussichtsplattform in 650 Meter Höhe über den Aurlandsfjord hinaus und bieten eine grandiosen Blick auf den Meeresarm und die Bergwelt der Umgebung.
Ausschlaggebend für die Kür der Stegasteinen-Anlage zur schönsten öffentlichen Toilette der Welt waren sowohl ihre minimalistische Bauweise und Ausgestaltung mit der Natur angepassten Materialien als auch das Aussichtserlebnis. Durch die überhängende Lage des Gebäudes, die im Übrigen nicht der Entsorgung dient, konnten in den Toilettenräumen große Glasfronten verbaut werden, die vollen Ausblick, aber keinen Einblick ermöglichen.
Das Konzept der norwegischen Landschaftsrouten beruht auf der Kombination von Straßenführungen mit außergewöhnlich schönen Panoramen und einer anspruchsvollen architektonischen Ausgestaltung öffentlicher Plätze und Einrichtungen. Zurzeit sind achtzehn Landschaftsrouten zwischen Jæren bei Stavanger und der Halbinsel Varanger nahe der russischen Grenze fertiggestellt.
Mit einem zehnten Platz für die Anlage Akkarvikodden an der Landschaftsroute Lofoten hatte sich beim letztjährigen Toiletten-Ranking des DesignCurial-Magazins erstmals ein norwegisches „Klo“ unter den Top Ten der Welt platzieren können.
Weitere Informationen:
www.nasjonaleturistveger.no
www.designcurial.com
Wissenswertes über Norwegen:
Bildnachweis: www.visit-norway.com