Die Trends der ISPO 2015 Munich – Materialien

von | 9 Feb 2015 | Sport- und Wandertipps

Immer häufiger achten Hersteller auf umweltverträgliche Materialien und Verarbeitungstechniken. Neben Recyclingprodukten spielt Wolle eine ganz große Rolle und wandert von den First Layern zunehmend auch in die äußeren Bekleidungsschichten.

Die Trends der ISPO 2015 Munich

Der Materialmix machts möglich. Daune und Fleece, Schurwoll-Gebardine und Cordura, Kanvas und Cord werden gemixt für optische und technische Funktionalität.

Im Bereich Fashion steigt der Anteil an Pelz wieder, doch auch bunter Farbenmix, Metall Optik und Nieten zeigen sich in den Kollektionen. Die Schuhdesigner setzen verstärkt auf den „Bergschuh-Look“, auch geschnürte Stiefel mit Pelz und Leder Mix liegen im Trend.

Recycling und umweltbewusste Herstellung der Materialien ist bei vielen Herstellern eine neue Strategie. Einige Unternehmen setzen diesen Trend bereits konsequent um. So entstehen aus PET Flaschen, Bierdosen, Fischernetzen und EPS Materialen der Automobilindustrie und PLA (Polymilchsäure), die aus Mais gwonnen wird, schicke und  Sportartikel, die den Anforderungen an Design und Funktion der Konsumenten gerecht werden.

Bodymapping und perfekte Passform nach Sportart sind weitere Trends bei der Herstellung der Bekleidung. Gerade bei Freestyle-Skifahrern müssen Jacken und Hosen auch extreme Sprünge und Tricks mitmachen. So werden Jacken länger, um den Rücken auch im Tiefschnee oder beim Backflip zu bedecken. Wo es geht, spart man Nähte, um möglichst wenig Angriffsfläche für das Eindringen von Feuchtigkeit zu geben.  Bodymapping bedeutet, dass der Materialmix auf die Körperteile abgestimmt ist. Wie auf einer Landkarte erhalten Bereiche wie Knie und Schulter  stärkere Materialen für die erhöhte Beanspruchung, Bereiche, an denen man mehr schwitzt, wie Rücken und Achseln atmungsaktive Materialien.  Die Kleidungsstücke sind dadurch im Gewicht jedoch nicht schwerer, sondern zeichnen sich durch immer leichter werdende Materialen aus und geben ein angenehmes Tragegefühl.

Merinowolle für Drunter und Drüber wird von immer mehr Herstellern wiederentdeckt.  Die hochwertige Schafwolle mit ihren hervorragenden Eigenschaften der geruchsneutralen Wärme- und Feuchtigkeitsregulierung,  Bunte Farben und Muster sorgen dafür, dass man die Base-Layer auf der Hütte durchaus auch ohne etwas drüber tragen kann. Zunehmend wandert Merinowolle aber auch nach außen. Verwebt zu strapazierfähigem Gabardine, das an der einen oder anderen Stelle noch gezielt verstärkt wird, sind auch Hosen und Jacken mit diesem Materialmix im Sortiment.

Handschuhhersteller arbeiten verstärkt mit abriebfesten Materialien an strapazierten Stellen. Für mehr Beweglichkeit der Finger sorgen anatomischer Schnitte und eine neue, zeltartige Schnittführung.

Ferrino Lawinenrucksack gezeigt auf der ISPO 2015 in München

 

Sicherheit im Schnee:

Eine Alternative für drüber bieten Rucksäcke mit integriertem Rückenschutz. Neue Technologien ermöglichen eine Kombination aus guter Luftzirkulation beim Aufstieg und sicherem Schutz bei der Abfahrt. Lawinenrucksäcke verlieren an Gewicht und sind damit deutlich angenehmer zu tragen.

Mützen und Helme passen sich ebenfalls an die Sportarten an. Von trendig chic bis funktional bieten die Modelle für jeden Einsatzbereich die ideale Form und Funktionalität.

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