Auer Jakobidult: Sommervergnügen für Jung und Alt
Pünktlich mit dem Start der großen Schulferien findet auf dem Münchner Mariahilfplatz vom 30. Juli bis zum 7. August die Jakobidult statt. Wer nicht verreist, der kann sich auf der Auer Sommerdult in einen schönen
Urlaubstag bereiten. Stöbern, Shoppen und Genießen lässt es sich auf dem traditionsreichen Jahrmarkt mit rund 290 Verkaufsbuden und einem gemütlichen Volksfestteil. Hier wird das Open-Air-Shoppen von Tand und
Trödel, Geschirr und Küchenwundern, Mode und Schmuck zum Erlebnis Volksfestgaudi bringen Autoskooter, Flohzirkus und Riesenrad auf den Platz. Genießen lässt sich der Sommer im Dult-Biergarten unter schattigen
Kastanienbäumen und mit erfrischendem Eiskaffee oder fruchtigem Cocktail im (Dult-)Café Tropical.
Am Dienstag, 2. August, ist Familientag auf der Jakobidult. Große und kleine Volksfest-Fans können bei ermäßigten Fahrpreisen im Wellenflug und Autoskooter, in der Schiffschaukel und im Kasperltheater die Dult
richtig auskosten. Eine Runde im Russenrad ist ein Generationen übergreifender Spaß. Die drei Kinderkarussells eignen sich für erste Fahrerlebnisse von Kleinkindern. Wartebänke für Erwachsene,
Kinderwagenparkplatz und Wickeltisch gehören auf der Dult zum Service, nicht nur am Familientag.
Herausgeber: Landeshauptstadt München, Referat für Arbeit und Wirtschaft
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Von 15 bis 17 Uhr versüßt der gelernte Zuckerbäcker Alexander Siljanovic den Dultbesuch mit einer Kochvorführung. Auf dem Platz vor dem Hauptportal der Mariahilfkirche zeigt der Marktkaufmann wie Kokoswürfel zubereitet werden. Seit über 50 Jahren bietet Siljanovic selbst hergestellte orientalische Leckereien auf der Dult an. Natürlich dürfen diese klassischen Volksfestsüßigkeiten auch probiert werden.
Im Angebot der Jakobidult: Italien, Griechenland, Marokko – es muss nicht weit gereist werden, um sich Spezialitäten aus Urlaubsländer zu besorgen. Auf der Jakobidult gibt es alles: Muranoglas und venezianische Masken, griechische Olivenölprodukte und Weine, marokkanische Lederwaren, ungarischer Langós und indianischer Silberschmuck bringen die weite Welt auf die Auer Dult. Wer dennoch auf Ferienreise gehen will, findet hier alles für den Strand – Badeschuhe, Sonnenhüte und -schirme, Sonnenbrillen und als Neuheit eine Keramik-Glättbürste für die perfekte Frisur nach dem Badespaß. Damen und Herren von Welt können spanische Fächer und Panamahüte erstehen. Für den Ferienspaß daheim gibt es Seifenblasen
und Luftballons und einen Lotusgrill für den Balkon. Wer sich zünftig für das Waldfest oder die Wiesn einkleiden möchte, muss sich nur auf der Dult umsehen: Vom Dirndl und Lederhose bis zum Wadlstrumpf,
Schnupftuch und Kropfband gibt es alles, was das Herz begehrt. Beim Schlendern durch die Gassen der Tandler und Antiquitätenhändlern findet sich Kurioses und Kostbares. Die Oscar-reifen Darbietungen der
Neuheitenverkäufer sind sehenswert und amüsant. Nach einem ausgiebigen Dult-Bummel beleben ein Glas Hollerblüzzante oder frisch gepresster Fruchtsaft wieder die Lebensgeister. Der Steckerlfisch der Fischer-Vroni macht Vorfreude auf die Wiesn und eine Bio-Bratwurst auf die Hand stärkt für den Heimweg.
Die Jakobidult historisch
Die jüngste Auer Dult, die Jakobidult im Sommer, ist zugleich die älteste Münchner Dult. Um 1310 ist ein „Dultmarkt“ zum St. Jakobs-Tag am Anger belegt. Die Franziskaner im benachbarten Kloster förderten die Verehrung des Heiligen Jakobus durch Pilger und gläubiges Volk. Da nach altem Stadtrecht vor Kirchen „chaempe, paternoster, lebzelten, slos, magram und wilde wurtz“ (Kämme, Rosenkränze, Lebzelten, Konfekt, Granatäpfel und Gewürz) verkauft werden durften, erlaubten die Mönche auch fliegenden Händlern und Krämern ihre Stände aufzuschlagen. Es entstand die Jakobidult als „freie gefreite Jahrmesse“ und erlangte als
wirtschaftspolitisches und gesellschaftliches Ereignis große Bedeutung. Lange Zeit blieb die Jakobidult die einzige Dult in München. In der Au wurden am Platz vor der Mariahilfkirche seit 1799 die Maidult und die
Kirchweihdult abgehalten. Diese Dulten waren mit einem Tändlermarkt verbunden, dem sogenannten „Niederländer Markt, auf dem nur der Verkauf alter Hausgeräte und abgetragener Kleider gestattet war. 1905
kam die Jakobidult, die sich im 19. Jahrhundert allmählich zu einem Markt der Klein- und Landkrämer entwickelt hatte, hinzu und machte das bis heute gültige Dreigespann der „Auer Dulten“ komplett.
Pfarrei Mariahilf informiert: Carillonkonzert mit Turmbesteigung
Am Samstag, 30. Juni, 19 Uhr, gibt Carilloneur Stefan Duschl auf dem Carillon der Mariahilfkirche ein Konzert. Dabei haben zwölf Besucher Gelegenheit, das Konzert auf dem Turm direkt am Carillon zu verfolgen. Um hierfür Plätze vorab zu reservieren, bitte unter der E-Mail-Adresse carillon@duschledv.de anmelden.
Aufgrund der Sicherheitsvorschriften ist Kindern unter 10 Jahren die Turmbesteigung nicht gestattet.
Öffnungszeiten der Jakobidult:
Verkaufszeiten täglich 10 bis 20 Uhr
Fahrgeschäfte täglich 10.30 bis 20 Uhr
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Auer Dult: Da im Bereich der Dult rund um den Mariahilfplatz keine Parkmöglichkeiten bestehen, werden die Besucher gebeten, die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen. Mit dem MVV ist die Dult mit der Straßenbahnlinie 17, den Buslinien 52 und 62 sowie mit der U1/U2 (UBahn-
Station Fraunhoferstraße oder Kolumbusplatz) gut zu erreichen.
Aktuelle Informationen sind unter www.muenchen.de/auerdult und www.auerdult.de abrufbar.