Aus is … das Oktoberfest ist zu Ende. Aber wir sehen uns wieder! Nächstes Jahr – selber Ort und fast gleiche Zeit.
Die menschliche Bilanz: gute Stimmung, viel gefeiert, Freunde aus aller Welt getroffen, vielfältig geschlemmt, mit der Familie Schönes erlebt, positive Völkerverständigung, verliebt und verstritten, genossen und betrunken, … rund 5,9 Millionen Gäste machten ihre ganz persönlichen Erfahrungen auf der Münchner Wiesn. Festleitung, Schausteller, Marktkaufleute und Wirte sind mit dem Verlauf zufrieden. Um 11.00 Uhr nachts hieß es Abschied nehmen von den Gästen und Good Bye in der großen Familie der Zauberer für die gute Stimmung. Mit Sternenwerfern, wehmütig feierlicher Stimmung und einem letzten „Pfiad Di bis zum nächstn Jahr“ . Auf ein Neues … denn jetzt ist der Zauber, der viele aus der ganzen Welt begeistert, wieder vorbei.
Insgesamt kamen weniger ausländische Gäste als in den Vorjahren. Das kann verschiedene Gründe haben, so Wiesnchef Schmid bei der Pressekonferenz vom Sonntag. Dafür waren mehr Münchner Familien zu beobachten. Die Stadt München spricht von einer „Schlemmerwiesn auf gut Münchnerisch“.
Essen und Trinken
Gegessen wurde vieles, doch blieben viele auch dem traditionellem Hendl treu. In der Ochsenbraterei wurden 114 Ochsen verspeist. Die Kalbsbraterei meldet einen Verzehr von 50 Kälbern. Dazu wurden 7,3 Millionen Maß Bier getrunken. So manche meinten wohl, dass der Glasmaßkrug mit im Preis des Bieres enthalten ist, als Souvenir verschwanden wieder viele Krüge in und unter den Jacken der Gäste. Rund 110,000 davon wurden vom Ordnungspersonal erwischt.
Beliebte Souvenirs
Ehrliche Souvenirjäger liebten den offiziellen Oktoberfest-Bierkrug. Das Wiesn-Postamt versandte in die ganze Welt, die meisten Krüge gingen nach USA und Australien. Volksfeststimmung verbreitete auch der wiederentdeckte Luftballon in Form von Schweinchen, Prinzessin und Minions.
Trambahn und U-Bahn
U-Bahn, Bus, Tram haben heuer ca. 3,5 Mio zusätzliche Fahrgäste befördert. Die U-Bahn Stationen Goetheplatz und Theresienwiese waren insgesamt 121 mal gesperrt, bis zu 60 Mitarbeiter der MVG sorgten während des Oktoberfests für einen reibungslosen Ablauf des Aufkommens. Bewundernswert war der „Kabinenkabarettist mit dem längsten Fahrgeschäft auf der Wiesn“, der auf humoristische Art die aufkommenden Menschentrauben über Lautsprecher steuerte.
Der Security Point auf der Wiesn
21 verloren gegangene Kinder wurden von den MitarbeiterInnen der Kinderfundstelle des BRK-Kreisverbandes München betreut, 16 Kinder und Jugendliche vom Personal des Jugendamtes der Landeshauptstadt München. Der Security Point „Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen“ betreute 182 Frauen, 14 Mädchen und 63 Begleitpersonen. In den meisten Fällen ging es um präventive Hilfeleistung, in denen Wiesnbesucherinnen ein sicherer Heimweg ermöglicht werden konnte. Im Gedränge Freunde verloren, beim Tanzen auf der Bank bestohlen, … in 94 Fällen leistete das Team erfolgreiche Sucharbeit nach Partnern, Hotel und Wertgegenständen. Die Klientinnen waren in der Regel zwischen 20 und 30 Jahre alt. Eine Dame mit 89 Jahren suchte den Security Point für ein sicheres Geleit nach Hause auf. 16 Klientinnen kamen wegen sexueller Grenzverletzungen, teilweise mit schweren sexuellen Übergriffen oder Bedrohung. Hier wurde Stabilisierung, Beratung und Begleitung von mehreren Stunden geleistet. IsarCard, ein Taxiunternehmen in München unterstützt den Security Point mit kostenlosen Taxifahrten. Securitas stellte kostenlose Funkgeräte.