Galsan Tschinag in München

von | 19 Mai 2016 | Aktuell, Blog, Spiritualität

Galsan Tschinag, Buchautor, Schamane und Oberhaupt des Volkes Tuva in der Mongolei ist in München.

Birgit Hahn von Spirit Circles organisiert dieses Wochenende ein Seminar mit Galsan Tschinag. Das Motto „Ohne Tat alles nur Geplapper“. Weitere Informationen zum Seminar

Sein Projekt „1 Million Bäume für die Mongolei“ läuft seit Mitte April 2009. In den vergangenen Jahren wurden schon 408‘000 Bäume gepflanzt (Stand Dezember 2014). Damit leistet er einen wertvollen Beitrag für die Natur und für sein Volk.

Open Hearts for Mongolia unterstützt die Galsan Tschinag Stiftung bei ihrem Projekt „Bäume für die Mongolei, Bäume für die Welt“, welches zum Ziel hat, der Mongolei 1 Million Bäume zu schenken.

Galsan Tschinag ist eine bekannte Persönlichkeit – sowohl in der Mongolei, als auch im deutschsprachigen Raum. Er gehört dem in der Mongolei zahlenmäßig kleinen turksprachigen Volk der Tuwa an, deren Oberhaupt er ist und erlangte als Schriftsteller Bekanntheit in Europa. Das Baumprojekt entspringt seiner Vision und seinem Herzenswunsch, der Mongolei den ersehnten Regen zurückzubringen. Mehr zu Galsan Tschinag und seinem bewegenden Lebenslauf finden Sie hier.

Fehlender Regen durch Waldrodungen

Raubbau während der kommunistischen Zeit (1924-1990) am mongolischen Wald, d.h. übermässige Abholzung und fehlende Aufforstung, als auch Überweidung durch Schafe und Kaschmirziegen haben dazu geführt, dass viele Waldflächen verschwunden und der Steppe gewichen sind. Die großen Waldbrände Ende der achtziger Jahre haben die Situation weiter verschärft. Die Versteppung hat zur Folge, dass es zu weniger Niederschlag kommt und auch die natürliche Wasserspeicherfunktion des Waldes nicht mehr gegeben ist. Das Ziel des Baumprojekts ist es deshalb, mit der Aufforstung der Wälder der Problematik „Klimaveränderung“ in ihrem Ursprung entgegenzuwirken.

Der verlorene Bezug zu Bäumen und ihrer lebenswichtigen Rolle

Die Mongolen sind traditionell ein Nomadenvolk. Nomaden sind nicht sesshaft, sie ziehen auf der Suche nach neuen Weideplätzen durch das Land und leben in enger Verbindung zur Natur. Erst seit einigen Jahrzehnten ziehen immer mehr Nomaden aus den austrocknenden und unfruchtbar werdenden Gebieten in die Grosstadt Ulaan Bataar und suchen sich dort einen neuen Lebensunterhalt. Die Mongolen sind sich als Hirten und Nomaden nicht gewohnt Ackerbau zu betreiben und sich um die Kultivierung von Pflanzen zu kümmern. Unser Baumprojekt leistet hier wichtige Vorarbeit, indem es die lokale Kultivierung von Jungbäumen vorantreibt, deren Pflanzungen in enger Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung durchführt und insofern wichtiges Wissen vermittelt und nicht zuletzt das Bewusstsein für Bäume und die Natur wieder entfacht. Wir möchten bei der mongolischen Bevölkerung das Verständnis für die Bedeutung des Waldes und des einzelnen Baumes wieder wecken und fördern und die ursprüngliche nomadische Wertschätzung der Natur gegenüber weiter am Leben erhalten.

Geeignete Standorte für Baumpflanzungen – Bäume auch in den Köpfen der Bevölkerung pflanzen

Seit 2009 wurden schon 408‘000 Bäume gepflanzt (Stand Ende 2014). Die Bäume wurden nicht etwa en-bloc auf freistehenden Flächen in der Mongolei gepflanzt, sondern ganz bewusst auch in der Nähe der Bevölkerung. So etwa in Nationalparks, diversen Einrichtungen der Armee (Friedenspark, Kasernen), bei Kindergärten, Schulen, Krankenhäusern, buddhistischen Klöstern und auch Stadtpärken in Ulaan Baatar (wie Tuul-Aue). Lesen Sie in unserem Status-Bericht mehr zu einzelnen Baumpflanzungs-Aktionen und was wir damit erreichen.

Ursprüngliche Baumsorten pflanzen und damit die Artenvielfalt erhalten und fördern

Damit die Biodiversität der Mongolei erhalten bleibt, werden einheimische Baum- und Straucharten gepflanzt. Diese heimischen Arten wachsen am besten, da sie an das lokale Klima angepasst sind und sich auch zur Vermehrung in den Baumschulen eignen. Es sind dies: Pappel, Lärche, Weide, Ulmenstrauch, Erbsenstrauch, Johannisbeeren und Sanddorn.

1 Million Bäume pflanzen bis 2020

Das Baumprojekt hat mittlerweile Bekanntheit erreicht und steht auf festen organisatorischen Pfeilern. Unser Ziel ist es, jährlich 100’000 Bäume zu pflanzen und bis im Jahr 2020 die Vision von Galsan Tschinag (1 Million Bäume) in Realität umgesetzt zu haben.

Jeder kann Bäume in der Mongolei – und damit für die Welt – pflanzen

Sie können Bäume pflanzen in der Mongolei und erhalten dafür wunderschöne Baumkarten, die sich auch ideal als Geschenk der anderen Art verschenken lassen.

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