Ideen nicht nur fürs Ohr, sondern auch für den Kopf! – Hörtechnologien-Hersteller MED-EL Medical Electronics lud am 4. und 5. April 2018 die Gewinnerkinder des Nachwuchserfinder-Wettbewerbs „Ideas for Ears“ aus sechs Nationen in die Firmenzentrale nach Innsbruck ein. Mit dem Wettbewerb will MED-EL auf die weltweite Problematik des Hörverlustes aufmerksam machen.
Sie haben wochenlang getüftelt, geforscht und wurden schließlich für ihr Engagement belohnt: Acht Gewinner des letztjährigen internationalen „Ideas for Ears“- Wettbewerbs besuchten vom 4.-5. April 2018 die Firmenzentrale des in Innsbruck ansässigen Unternehmens MED-EL, wo sie die Forschung und Produktion von Hörimplantaten hautnah erleben konnten.
Der Auslobung der Gewinner im November 2017 durch eine MED-EL Fachjury unter der Leitung von MED-EL Chefentwickler Geoffrey Ball ging ein Erfinderwettbewerb voraus, der Kinder und Jugendliche von 6 bis 15 Jahren dazu aufrief, Ideen einzureichen, die das Leben von Menschen mit Hörverlust erleichtern. Vier Mädchen und vier Jungs konnten mit ihren kreativen Ideen besonders überzeugen und zur Belohnung gemeinsam mit ihren Eltern und Geschwistern in der vergangenen Woche nach Innsbruck reisen, um den MED-EL Experten bei der Herstellung von Hörimplantaten über die Schulter zu schauen und viele Erfinder persönlich kennenzulernen.
Deutsche Girlpower und Nähe zur Problemlösung im Alltag
Ein Kinobesuch brachte dagegen die beiden deutschen Erfinderinnen Arwen und Katharina (im Titelbild mit Chefentwickler Geoffrey Ball) auf ihre Gewinneridee: Eine 3D Brille mit Untertiteln für Gehörlose, bei der das gesprochene Wort automatisch am unteren Rand der Brille eingeblendet wird. „Das Projekt hat mir gut gefallen, weil ich tauben Menschen helfen möchte. Im Alltag bin ich hilfsbereit. Wir sind auf die Idee gekommen, weil wir selber gerne ins Kino gehen“, so die 9-Jährige Katharina. Beide kommen aus dem Landkreis Starnberg: Arwen wohnt in Herrsching und geht mittlerweile in Starnberg in die Schule. Katharina wohnt in Frieding und geht in Andechs in die Schule.
Weitere Fotos und Informationen auf der Webseite Ideas for Ears
Mehr als 5% der Weltbevölkerung – 466 Millionen Menschen – leben mit einschränkendem Hörverlust (432 Millionen Erwachsene und 34 Millionen Kinder). Rund ein Drittel aller Über-65-Jährigen sind davon betroffen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt eine Reihe von Behandlungsmethoden zur Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit bei Hörverlust. Dazu zählen auch Hörimplantate
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