Sensenmähkurs in Widdersberg – Bund Naturschutz

Tobias Siegert gab eine Menge seines Wissens rund um den richtigen Umgang, Einkauf und Qualität von Sensen sowie dessen meditativer und für die Natur wertvolle Einsatz des Sensenmähens weiter.  Mit diesem Wissen ist es gar nicht mehr so schwer, den richtigen Schnitt für die Rasenfläche durchzuführen.  Mit mehr als 12 TeilnehmerInnen hatten wir an diesem Samstag vormittag Riesenspaß miteinander.

Angefangen von einer Einführung in die verschiedenen Sensenarten, über die richtige Einstellung und Anwendung, dem Schleifen des Blattes und weiterer Exkursionen in die Theorie der Sensen konnte ich danach gut erkennen, warum es wohl manchmal nicht so klappen will, wie ich es mir vorstelle. Da ist doch entscheidend, welchen Stil die Sense hat und wie ich die Griffe auf meinen Körper einstelle. Das Blatt selbst ist wiederum eine Wissenschaft für sich. Oh welch Wunder, wie eine gut gedengelte und geschliffene Sense Spaß machen kann.  Dazu kommt noch, der aktive Beitrag für unsere Natur.

Vor drei Jahren hat das Volksbegehren Artenvielfalt große Zustimmung in der Bevölkerung bekommen. Der Schutz von Wiesen, die Nahrung für Insekten und Vögel bieten, rückte damit stärker ins Bewusstsein der Menschen. Aber nicht nur in der Landwirtschaft, sondern auch auf kommunalen und privaten Grünflächen und in Gärten kann dem Artensterben entgegengewirkt werden. Aber wie sollen wir die Flächen pflegen, damit dort wieder unsere heimischen Arten wachsen und blühen können? Was mache ich in meinem Garten, wenn ich auf das Rasenmähen verzichten möchte? Und wie kann ich bei der Biotoppflege mit Sensen helfen?

Praktisch ging es nach der Theorie im Kurs ans Werk – entweder mit eigener Sense – oder mit einer Ausgeliehenen ans Werk. Dabei bekam man immer wieder Tipps vom Fachmann, wie man seine Mähtechnik verbessern kann.

Rasenpflege mal ganz anders. Ursprünglich, wie schon seit vielen 100 Jahren gehen wir beim Sensenmähen in Kontakt mit der Natur und leisten einen genialen Beitrag für unsere Artenvielfalt. Probieren Sie es beim nächsten Mal einfach mal mit aus.