Zu den Highlights Oktoberfest zählt auf alle Fälle die Oide Wiesn! Wir haben es erlebt und führten eine Gruppe Amerikaner erst durch die Münchner Innenstadt und dann über das Oktoberfest in München. 

 Natürlich darf bei der Stadtführung das Hofbräuhaus nicht fehlen. Und auf der Wiesnführung zählt das große Festzelt Hofbräu zu den Highlights. 

Glück mit dem Standkonzert der Wiesnkapellen

Faszinierend war das nicht nur das Wetter am zweiten Wiesnsonntag, sondern auch die Hits der Blaskapellen unter der Bavaria. Wir begannen nämlich die Wiesnführung mit dem alljährlich stattfindenden Standkonzert der Blaskapellen unter der Bavaria. Begeistert waren unsere Gäste von den großen Festhallen und der üppigen Ausstattung. In ihrer Vorstellung dachten sie, das wären einfach nur große Lagerhallen, die mit Stühlen gefüllt sind. Das Augustiner Festzelt war ein weiteres Highlight mit den großen Bierfässern und dem Münchner Flair in den Hausboxen. Wir trafen sogar durch Zufall unseren sehr freundlichen Bayern, den wir auf der Oidn Wiesn zu Gamsbart und Tracht befragten. 

Ein weiteres Geschenk war der Einzug der Musik in das Käfer Festzelt mit der Familie Käfer, denn das konnten wir hautnah erleben. Somit bekamen unsere Amerikaner einen bunten Strauß an spontanen Highlights on top mitgeliefert. 

Die Oide Wiesn – das kulturelle Highlight

Was nach einem beeindruckendem ersten Blick in die Festhallen der Wiesnwirte nicht fehlen durfte, war Kultur und Champagner.  Gleich nach dem kostenpflichtigen Einlass auf die Oide Wiesn steuerten wir schnurstracks auf den Nymphenburger Sektstand zu und feierten das schöne Leben. Ein sehr freundlicher Bayer mit Riesengamsbart und traditioneller bayerischer Tracht beantworte viele Fragen zu Tradition und Brauchtum. Hätten Sie gewusst, dass ein „stolzer“ Gamsbart auf dem Hut aus ca. 15 Gemsen gemacht wird? Und auch die Preise für dieses bayerische Prachtstück schockierte unsere amerikanischen Besucher. Um noch mehr Tradition zu erleben, gab es Mittagessen im Festzelt Tradition. Natürlich gab es klassisch ein halbes Hendl, eine Maß Bier und eine große Brezl. Was fehlte? Natürlich die Pommes, denn darauf bekommen Amerikaner Appetit nach einem Bier.  Die Stimmung war super und das Essen gut. Beeindruckend die Alphörner, Tänze und auch das Publikum. Sieht man hier doch mehr Bayern in traditioneller Tracht, genau das Ambiente, das die Amerikaner suchten.  Voll war sie, die Oide Wiesn, so wie man es eigentlich nur vom Oktoberfest kennt. Angenehm, dass viele Familien und Kinder mit unterwegs waren. Nach einer Steppvisite des kulinarischen Angebots an den Ständen ging es wieder zurück in den anderen Trubel des großen Oktoberfests. 

Souvenirjagd für die Daheimgebliebenen

Natürlich darf als Mitbringsel auf keinen Fall ein T-Shirt mit dem Oktoberfestmotiv fehlen. Leider waren alle Größen ausser XL bereits ausverkauft. Und trotzdem wurden einige davon gekauft mit der Begründung: „Wir waschen sie einfach heißer, dann werden sie schon kleiner“. Länger gesucht haben wir nach einem Oktoberfest Kappi – denn auf Hut steht der Amerikaner nicht so gut. 

..und dann wieder: Bierzelte und Champagner

Fahrgeschäfte waren für unsere Amerikaner nicht so interessant, selbst das Riesenrad zu anstrengend. So schlenderten wir vorbei an den historischem Teufelsrad, tranken Kaffee an einem der Kaffeezelte und schnupperten in weiteren großen Bierzelte den Duft des Oktoberfests. Für eine Pause steuerten wir das Marstall Festzelt an mit seiner Champagnerbar. Doch leider wurde aus dem Gläschen Prickelndes nichts, da dieser nur in ganzen Flaschen verkauft wird. Wir gingen einen Kompromiss ein und einigten uns auf Weinschorle. Ein wenig prickelnd … Bier war ihnen zuviel. Begeistert waren sie im Marstall von der Musik, konnten sie doch einige Lieder mitsingen oder kannten sie aus Ihrer Heimat. 

Abends Party 

Gegen 18.30 Uhr nahmen wir die reservierten Plätze in den Wildstuben ein. Die Stimmung begann und ich verabschiedete mich von den Amerikanern. Sie waren sehr begeistert von Essen und Stimmung. 

Eines steht fest: Sie kommen nächstes Jahr wieder, mit einer größeren Gruppe und einer weiteren Möglichkeit, den Abend in einem der Festzelte zu verbringen. 

Unser Fazit: Amerikaner lieben Kultur, Tradition und Party – neben Bier darf es auch gerne Sekt und Champagner sein.