Wer die Deutschen bittet, sich bei Schlagworten rund um Selbst- und Fremdbestimmung auf Skalen zu verorten, wird feststellen: Sie bevorzugen es, Dinge selbst in die Hand zu nehmen, statt anderen die Entscheidung zu überlassen und sehen Fremdbestimmung tendenziell als Einengung – das ergab die Weleda Trendforschung 2022.(1)
Als besonders belastend empfinden wir demnach die wirtschaftliche Situation (67 %), Nachrichten von Krieg und Umweltzerstörung (62 %) und starre bürokratische Vorgaben sowie Einschränkungen durch höhere Gewalt wie z. B. die Pandemie (50 %). Die häufigsten Stressreaktionen bei Kontrollverlust sind Gereiztheit (58 %), Nervosität (55 %) und Gedankenkreisen (54 %). Wenn sie bei Belastungsbeschwerden zu rezeptfreien Arzneimitteln aus der Apotheke greifen, ist den Deutschen wichtig, dass das Präparat nicht abhängig macht (49 %), Wirkstoffe aus der Natur enthält (35 %) und dabei unterstützt, in einen gesunden Rhythmus zurückzufinden (26 %), wie z. B. Neurodoron® von Weleda. Die repräsentative Erhebung zeigt aber auch: Insgesamt bleiben die Deutschen in Situationen, deren äußere Gegebenheiten sie nicht in der Hand haben, gelassen – vor allem die Älteren.
Die Mehrheit der Deutschen (84 %) ist überzeugt: Wir sind heute gesamtgesellschaftlich freier in Entscheidungen und Lebensgestaltung als vor 30 Jahren. So führen z. B. weder die Chefin und festgelegte Arbeitszeiten noch familiäre Verpflichtungen und Beziehungsalltag (38 % „gar nicht“) zu starker subjektiver Einschränkung. Auf Platz 1 der Faktoren von außen, die uns (sehr) stark stressen, liegt die wirtschaftliche Situation (steigende Preise, Inflation etc., 67 %). Nachrichten von Krieg und Umweltzerstörung überfordern fast genauso viele (62 %) und der Hälfte der Bevölkerung machen starre bürokratische Vorgaben sowie Einschränkungen durch höhere Gewalt, z. B. die Pandemie, zu schaffen – und führen über alle Altersgruppen hinweg zu Frust. Feste Termine jeglicher Art, gesellschaftliche Normen oder auch das Gefühl, etwas zu verpassen (FOMO), engen vor allem die Jüngeren (18-39 Jahre) häufiger ein.
Fremdbestimmt? Wir reagieren mit Unruhe, Gereiztheit und Gedankenkreisen
Psychobiologisch ist (wahrgenommener) Kontrollverlust ein zentraler Bestandteil der Stressdefinition: Das Gefühl, einer Situation nicht Herr zu sein, versetzt uns in Alarmbereitschaft. Dieser akute Stress ruft unwillkürlich auch mentale und körperliche Reaktionen hervor. 58 Prozent der Deutschen reagieren in Situationen des Kontrollverlusts nach eigener Angabe immer, oft oder manchmal mit schlechter Laune bzw. Gereiztheit. Fast ebenso viele berichten von Unruhe und Nervosität (55 %) oder Gedankenkreisen (54 %). Anschließende Schlafprobleme treten bei knapp einem Drittel (29 %) auf, etwa eine:r von fünf Befragten (22 %) beobachtet ein Engegefühl in Hals- oder Brustraum. Bei stressbedingten Beschwerden lässt sich zudem ein Trend beobachten: Befragte in der Ausbildung (Schule, Lehre, Universität) reagieren häufiger mit Stresssymptomen als Berufstätige oder Pensionierte, Frauen häufiger als Männer und Jüngere stärker als Ältere.
Stress? Bei rezeptfreien Arzneimitteln setzt jede:r Dritte (35 %) auf Wirkstoffe aus der Natur
Treten stressbedingte Beschwerden wie innere Unruhe, Gedankenkreisen oder auch Kopfschmerzen und Herzrasen auf, können neben mentalen Strategien zur Stärkung der Resilienz auch Regulationsarzneimittel zum Einsatz kommen. Sie sind darauf ausgerichtet, ganzheitlich die Selbstheilungskräfte des Organismus anzuregen. Dies ist laut der Weleda Trendforschung 2022 einem Fünftel der Befragten bei Präparaten zur Selbstmedikation wichtig. Außerdem sollen sie ausgeglichen machen und so einen gesunden Schlaf fördern (30 %) und Wirkstoffe aus der Natur enthalten (35 %). Neurodoron Tabletten von Weleda mit einer Komposition aus potenziertem Gold, Kalium phosphoricum und Ferrum-Quarz wirken ausgleichend bei stressbedingter Erschöpfung und stärken die Nerven.
Kontrollverlust: je älter, desto gelassener
Kognitive Strategien zum Umgang mit Situationen, auf deren äußere Gegebenheiten sie keinen Einfluss haben, scheinen vielen Deutschen bereits vertraut: 3 von 4 Deutschen (74 %) akzeptieren, dass sie die äußeren Umstände sowieso nicht ändern können und versuchen deshalb, sich nicht aufzuregen. 79 Prozent stimmen (eher) zu, das Beste aus der Situation zu machen, z. B., indem sie etwa lästige Wartezeiten für andere Dinge wie Nachdenken oder Lesen nutzen. Deutlich weniger, aber immerhin noch etwa die Hälfte (53 %) ärgert sich zwar über Unannehmlichkeiten. Aber nur 2 von 10 Befragten (22 %) stimmen (eher) zu, sich in diesen Situationen ohnmächtig oder gelähmt zu fühlen. Insgesamt begegnen die Deutschen Kontrollverlust bisher also statt mit Passivität und Ohnmachtsgefühlen mit einer positiven Einstellung und kognitiven Strategien, um das Beste aus der Situation zu machen. Dabei bestätigt sich die bei den körperlichen, unwillkürlichen Reaktionen angedeutete Tendenz auch durch die kognitive, bewusste Herangehensweise: Je älter, desto gelassener (v. a. 60 J. +).
(1) Weleda Trendforschung 2022, repräsentative Umfrage von Bilendi im Auftrag von Weleda, Stichprobe: 1.031 Personen der deutschen Bevölkerung ab 18 Jahren, Befragungszeitraum 14.07. bis 27.07.2022. Erhebungsart: online.