Die Polizei meldet zur Halbzeit der Wiesn ein „ruhiges Oktoberfest“. Meist liegt bei den Besuchern eine sehr positive und friedliche Grundstimmung vor. Durch die Präsenz der Beamten auf dem Festgelände konnten viele Auseinandersetzungen friedlich geschlichtet werden.
Insgesamt kam es zu 923 Einsätzen (2019: 1010) der Polizei. Die Wiesn ist komplett videoüberwacht. Durch diese Beobachtung wurden 45 EInsätze initiiert oder entsprechend unterstützt (2019: 34). 119 Körperverletzungsdelikte, 134 Diebstähle und 87 intensive Kontrollen bei der Betäubungsmittelkriminalität liegen unter dem Durchschnitt der Vorjahre. Ansstieg ist bei den Sexualdelikten zu verzeichnen, wobei keine Vergewaltigungen dabei sind. Insgesamt zählte man 31 Fälle von Anfassen, Betatschen und Beleidigen mit sexueller Grundlage. Ebenfalls gestiegen ist der Widerstand gegen Polizeibeamte. Lag die Zahl in 2019 bei 9, war dies zur Wiesnhalbzeit bei 22.
Kollegen aus Italien und Frankreich
Zum sogenannten „Italienerwochenende“ – dem zweiten Wochenende der Wiesn unterstützen Kollegen und Kolleginnen aus Italien und Frankreich die zuständige Polizei. Sie zeigen Präsens und unterstützen bei Sprachschwierigkeiten. Ebenfalls eingesetzt werden Zivilbeamte gegen Taschendiebstahl.
Am Sonntag, 25.09.2022 um 15.00 Uhr begrüßte Herr Polizeivizepräsident Michael Dibowski sowie der Leiter der Wiesnwache Herr Polizeioberrat Christian Schäfer zusammen mit dem Leiter des Referats für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München, Herr Clemens Baumgärtner, mehrere uniformierte Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte aus Frankreich (Gendarmerie) und Italien (Polizia di Stato und Carabinieri). Sie unterstützen die Wiesngruppen auf dem Gelände.
Der Einsatz der Kolleginnen und Kollegen hat sich über die Jahre bewährt, insbesondere was den Umgang mit italienischen und französisch sprechenden Festbesuchern betrifft.
Die Münchner Berufsfeuerwehr sowie der Rettungsdienst werden ebenfalls von Kolleginnen und Kollegen aus Italien und aus Österreich unterstützt. Diese sind am sogenannten Italienerwochenende in der Leitstelle, um bei eingehenden Notrufen schnell übersetzen zu können, beziehungsweise begleiten die Rettungskräfte, um bei der Befragung von Patienten zu unterstützen.