14.10.2022 Klimapartnerschaft mit Asháninka: Delegationsbesuch zum Jubiläum

von | 5 Okt 2022 | Natur

Bereits seit 25 Jahren hat München eine lebendige Klimapartnerschaft mit dem Volk der Asháninka im peruanischen Regenwald. Die Asháninka sind mit rund 80.000 Menschen das größte indigene Volk im peruanischen Regenwald. Delegierte der Asháninka besuchen in der Regel alle zwei Jahre die Landeshauptstadt und leisten wichtige Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit zum Regenwaldschutz.

In diesem Jahr ist es wieder soweit: Zu Gast in München sind Ketty Marcélo López (Präsidentin der Nationalen Vereinigung der indigenen Frauen der Anden und des Regenwaldes Perus) und Angel Pedro Valerio (Präsident der Selbstorganisation der Asháninka -Dorfgemeinschaften am Ene Fluss im zentralen Regenwald Perus).

Ziel der Kooperation München-Asháninka ist es, den Klimaschutz voranzubringen, den amazonischen Regenwald zu schützen und die Rechte indigener Völker in Amazonien zu stärken.

In der Zeit vom 6. bis 18. Oktober werden die beiden Delegierten unter anderem an (Hoch-)Schulen und im Rahmen von Veranstaltungen über ihre Erfahrungen und das Leben im amazonischen Regenwald berichten, das immer stärker vom Klimawandel beeinflusst wird. Für München ist vor allem die nachhaltige Bildungsarbeit sehr wertvoll, um zu vermitteln, welche globalen Auswirkungen der hiesige Lebensstil und Konsum auf den Klimawandel und die Zerstörung des Regenwaldes hat.

25 Jahre lebendige Klimapartnerschaft markieren ein besonderes Jubiläum. Zu diesem Anlass findet eine offizielle Jubiläumsveranstaltung statt. Bürgermeisterin Kathrin Habenschaden wird Grußworte sprechen. Die Veranstaltung findet am Freitag, 14. Oktober, ab 20 Uhr im Großen Saal im EineWeltHaus in München, Schwanthalerstraße 80/RGB, statt.

Vorgelagert von 17 bis 18.30 Uhr findet im selben Raum der Workshop „Klimagerechtigkeit aus indigener Perspektive“ mit den beiden Delegierten statt. Dieser wird beleuchten und vertiefen, wie sich indigene Organisationen im amazonischen Regenwald konkret für den Klimaschutz engagieren. Thomas Brose vom Europäischen Klima-Bündnis wird in das Thema Emmissionshandel einführen.

Was genau nachhaltiges Leben für die Asháninka bedeutet, wird bei der Veranstaltung „MIN Impulse: Gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit – Einblicke von indigenen Delegierten der Asháninka aus dem peruanischen Regenwald“ beleuchtet. Im Rahmen des Austausches sollen Erkenntnisse darüber gewonnen werden, was wir in München daraus lernen und davon umsetzen können. Die Veranstaltung findet am Dienstag, 11. Oktober, von 19 bis 20.30 Uhr im Münchner Zukunftssalon, Waltherstraße 29, Rgb., 2. Stock, statt. Die Klimapartnerschaft München-Asháninka hat ihren Ursprung in der Mitgliedschaft Münchens im Europäischen Klima-Bündnis, einem Zusammenschluss von mehr als 1.900 europäischen Städten, die sich zum Ziele gesetzt haben, ihre klimaschädlichen Treibhausgase zu reduzieren, den tropischen Regenwald im Amazonasbecken schützen und indigene Völker in ihren Anliegen und Projekten zu unterstützen.

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