Auf und um den Frau-Holle-Berg Hoher Meißner führen Premiumwanderwege zu Frau-Holle-Orten. Vor allem als Märchenfigur ist Frau Holle Dank der Brüder Grimm weltbekannt. Was viele nicht wissen: Seit etwa 10.000 v.Chr. wurde Frau Holle als Große Göttin verehrt. Seit der Christianisierung lebt ihr Mythos in einer reichen Sagenwelt weiter. Besonders viele Sagen sind auf dem Hohen Meißner belegt, dem höchsten Berg der GrimmHeimat Nordhessen, ganz zu Recht an der Deutschen Märchenstraße gelegen.
Einige von ihnen haben die Brüder Grimm in ihre „Deutschen Sagen“ aufgenommen. Rund 20 Sagenorte zu Frau Holle befinden sich im Geo-Naturpark Frau-Holle-Land, der vom Kaufunger Wald über den Hohen Meißner bis ins Werratal reicht. Einigen der derzeit 22 Premiumwege führen direkt zu diesen Sagenorten. Da ist zuvorderst der „Premiumweg P1 Hoher Meißner“ zu nennen. Hier waren dazumal die Brüder Grimm bei ihren Recherchen unterwegs. Die 13 km lange Rundtour führt zur Kitzkammer, in die Frau Holle zänkische Mädchen eingesperrt und in Kätzchen verzaubert haben soll, wie auch zur Kalbe, auf der sie einst zu Kälber verwandelte junge Männer hat weiden lassen. Eine abwechslungsreiche Wegführung, weite Ausblicke und ein bisschen Bergbaugeschichte Der berühmteste aller Sagenorte ist nur einen Abstecher weit entfernt: Der Frau-Holle-Teich, auf dessen Grund ihr silbernes Schloss stehen soll. Dank der Holzstatue, die die junge schöne Sagenfigur Frau Holle zeigt, ist dieser Teich beliebtes Fotomotiv.
Einer der Höhepunkt an der Panoramatour „Premiumweg P3 Blaue Kuppe – Leuchtberge“ ist das Naturdenkmal „Blaue Kuppe“. Der Vulkanschlot, der vor 10-12 Mio. Jahren im Buntsandstein steckenblieb, ist der Sage nach nur ein Stein in Frau Holles Schuh, der störte und hier aus dem Schuh geschüttelt wurde.
Der „Premiumweg P23 Höllental“ beginnt direkt am „Abteröder Bär“, einen an einen Bär erinnernden Felsblock. Hier verwandelte Frau Holle ein Liebenspaar, dem Trennung drohte, in einen Bären und den daneben stehenden Lindenbaum.
Alle Premiumwege sind vom Deutschen Wanderinstitut geprüft und zertifiziert worden. Sie verbinden unverlaufbares Wandervergnügen mit atemberaubender Landschaft, abwechslungsreicher Geologie, artenreicher Flora und Fauna und spannender Kulturgeschichte. Die Rundwege lassen sich abkürzen und um Schleifen verlängern und führen immer wieder zurück zum Wanderparkplatz.
Weitere Informationen: www.naturparkfrauholle.land/frau-holle
Von Frau Holle auf die Spuren der Gebrüder Grimm
Eine Reise auf den Spuren von Jacob und Wilhelm Grimm entlang der Deutschen Märchenstraße führt unweigerlich in die Universitätsstadt Göttingen. Von 1829 bis 1837 war die berühmte Georg-August-Universität ein Meilenstein in der wissenschaftlichen Karriere beiden Brüder. Neben ihrer Arbeit als Bibliothekare und Professoren stellten sie hier eine große Zahl bedeutender Veröffentlichungen fertig, beispielsweise zwei Bände der „Deutschen Grammatik“, den „Reinhart (Reineke) Fuchs“ und die „Deutsche Mythologie“ sowie die dritte Auflage der „Kinder- und Hausmärchen“.
Zeugnis ihrer Göttinger Zeit ist die Gedenktafel in der Goetheallee Nr. 6, wo einst ihr Wohnhaus stand. Auch die Paulinerkirche mit dem eindrucksvollen historischen Bibliothekssaal weckt Erinnerungen an die Arbeitsstätte der Brüder Grimm. Die Universitätsaula am Wilhelmsplatz beherbergt eine Büste von Jacob Grimm, eine Gedenktafel erinnert an die berühmten „Göttinger Sieben“.
Eine Reise auf den Spuren von Jacob und Wilhelm Grimm entlang der Deutschen Märchenstraße führt unweigerlich in die Universitätsstadt Göttingen. Von 1829 bis 1837 war die berühmte Georg-August-Universität ein Meilenstein in der wissenschaftlichen Karriere beiden Brüder. Neben ihrer Arbeit als Bibliothekare und Professoren stellten sie hier eine große Zahl bedeutender Veröffentlichungen fertig, beispielsweise zwei Bände der „Deutschen Grammatik“, den „Reinhart (Reineke) Fuchs“ und die „Deutsche Mythologie“ sowie die dritte Auflage der „Kinder- und Hausmärchen“.
Zeugnis ihrer Göttinger Zeit ist die Gedenktafel in der Goetheallee Nr. 6, wo einst ihr Wohnhaus stand. Auch die Paulinerkirche mit dem eindrucksvollen historischen Bibliothekssaal weckt Erinnerungen an die Arbeitsstätte der Brüder Grimm. Die Universitätsaula am Wilhelmsplatz beherbergt eine Büste von Jacob Grimm, eine Gedenktafel erinnert an die berühmten „Göttinger Sieben“.
Die Brüder Grimm und die „Göttinger Sieben“
1837 unterzeichneten die Brüder Grimm gemeinsam mit fünf weiteren Professoren (Die „Göttinger Sieben“) eine Protestschrift gegen einen Verfassungsbruch des Königs Ernst August I. von Hannover. Dieser Protest hatte harte Folgen: sie wurden aus dem Dienst an der Göttinger Universität entlassen und Jacob Grimm sogar des Landes verwiesen. Dennoch fand die Aktion der „Göttinger Sieben“ Beachtung in ganz Deutschland. 1848 wurden die Brüder Grimm und weitere ihrer Göttinger Mitstreiter Mitglieder der Frankfurter Nationalversammlung.
Göttingen – lebendige Altstadt
Nicht nur die Brüder Grimm, sondern auch über 1000 Jahre Stadtgeschichte haben ihre Spuren im alten Stadtkern Göttingens hinterlassen. Hier finden sich eindrucksvolle Kirchen, Universitätsgebäude und Fachwerkhäuser. Auf dem Marktbrunnen vor dem Alten Rathaus steht das Wahrzeichen der Stadt: das Gänseliesel, es gilt als das meistgeküsste Mädchen der Welt. Städtereisende genießen besonders das Flair der Altstadt mit den vielen Straßencafés und den individuellen Geschäften.
Weit über die Grenzen hinaus reicht Göttingens Ruf als Kulturstadt. Unbestrittene Höhepunkte im Veranstaltungskalender sind die Internationalen Händel-Festspiele Göttingen, die Figurentheatertage, die Nacht der Kultur und das Gänseliesel-Fest, nicht zu vergessen: der Weihnachtsmarkt rund um das Alte Rathaus ab Ende November.
www.goettingen-tourismus.de