Staatliches Museum Ägyptischer Kunst

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staatliches Museum ägyptischer Kunst

Das Staatliche Museum Ägyptischer Kunst

Die Planung für ein neues Ägyptisches Museum bot die Gelegenheit, den besonderen Charakter der Sammlung in der Ausstellung herauszuarbeiten. Der Name „Staatliches Museum Ägyptischer Kunst“ ist Programm. Das Ägyptische Museum ist ein Kunstmuseum, nicht eine mit Kunstwerken illustrierte Kultur-und Religionsgeschichte Seinem Sammlungsschwerpunkt Skulptur sind zwei große Säle gewidmet.

„Kunst und Form“ ordnet die Statuen nach formalen, ikonographischen und stilistischen Kriterien. „Kunst und Zeit“ zeigt die Evolution der ägyptischen Kunst über einen Zeitraum von fünf Jahrtausenden. Es folgen die Themenräume „Pharao“, „Fünf Jahrtausende“, „Jenseitsglaube“, „Religion“, „Agypten in Rom“, „Nach den Pharaonen“, „Schrift und Text“, „Kunst-Handwerk“, „Nubien und Sudan“ und „Alter Orient“– Der Raum „Agypten (er)fassen“ ist für Sehbehinderte konzipiert.




Durch die Integrierung der frühchristlichen Kunst, des antiken Sudan und der römischen Agyptomanie bietet die Ausstellung einen historisch und regional außergewöhnlich breiten Überblick und gibt dem Museum ein unverwechselbares Profil.. Jeder Saal hat seine spezifische themenbezogene Atmosphäre. Der Rundgang vermittelt eine Abfolge wechselnder Raumeindrücke. Eine optisch deutlich markierte Führungslinie am Fußboden bietet eine klare Orientierung im Labyrinth der miteinander kommunizierenden Säle. Zur Gewährleistung eines geschlossenen Erscheinungsbildes des ganzen Museums wurden alle Objekte restauriert und neu gesockelt.

Informationssystem

Die Ausstellung setzt auf die Sprache der Originalwerke. Durch ihre Gruppierung im Raum, ihre Abfolge und ihre Ausleuchtung sind die Objekte optimal in Szene gesetzt und laden zum Zwiegespräch ein. Die knappe, gegenüber den Originalen zurücktretende deutsche und englische Beschriftung ist in drei Ebenen gegliedert. Raumtexte (auch in Braille-Blindenschrift), Vitrinentexte und Objektbeschriftungen.

Ein MobileGuide, die neuste Generation von Audioführungen, informiert auf einem kleinen Touch-Screen über die aktuelle Position, lädt zur Auswahl von Bild- und Sprachinformationen über Einzelobjekte ein und bietet verschiedene Rundgänge an, u. a. „Highlights“, „VIPs“, „Director’s Choice“.

Medienstationen mit interaktiven Tischplatten bieten frei wählbare Hintergrundinformationen zum jeweiligen Raumthema. Eine „Übersetzungsmaschine“ erlaubt das Lesen eines acht Meter langen Totenbuchpapyrus. Eine wandfüllende Projektion erläutert graphisch 12000 Jahre Geschichte und Kultur des sudanesisch-ägyptischen Niltals.
All diese Informationssysteme sind so zurückhaltend in die Räume integriert, dass sie die Ausstrahlung der Originalobjekte nicht behindern oder gar überlagern.

Eine Klanginstallation vermittelt zu besonderen Zeitpunkten durch eine für das Museum erarbeitete Komposition von Mark Polscher einen außergewöhnlichen atmosphärischen Eindruck. Premiere ist am 11. Oktober 2013.

Die Sammlung ägyptischer Kunst war auch einmal am Pilsensee

Vielleicht können Sie sich noch erinnern, … an das kleine und interessante Museum im Schloss Seefeld … man ging in Seefeld durch den Torbogen über den Schlossplatz und dann nach Überquerung des Schossgrabens nach rechts in die aussergewöhnliche Ausstellung Ägyptens. In einem Winkel, in dem man solche Schätze nie vermutet hätte. Das kleine ägyptische Museum war bis 2007 eine Dependánce des Münchner Hauses.

Dieses Münchner Museum in der Residenz verließ am, 09.06.2013 feierlich seine bisherigen Gemäuer, um in die Tiefen der Filmhochschule in München neu zu erstrahlen.  Mitten im Museumsareal. Dort, wo es nun am richtigen Platz ist. Dort, wo es nun ein weiteres äusserst sehenswertes Ausstellungskonzept in einer beeindruckenden neuen Museumlandschaft zu besuchen gibt.der damalige Ministerpräsident Horst Seehofer, Kunstminister Dr. Wolfgang Heubisch, Direktorin Dr. Sylvia Schloske eröffneten in einer festlichen Ansprache das Museum.

Zahlen und Fakten

Baubeginn: November 2007
Architekten: Peter und Gottfried Böhm (Köln)
Ausstellungsgestaltung: DIE WERFT – Christian Raißle mit Matthias Kammermeier

Bauübergabe: Juli 2011
Einbringung der Objekte: Ab Januar 2013 nach langer Austrocknungsphase des Neubaus

Ausstellungsfläche: ca. 1.800 m²
Sonderausstellungshalle: 400 m²
Ausgestellte Objekte: ca. 2.000 aus einem Gesamtbestand von ca. 8.000
Baukosten: ca. € 35 Mio. Ersteinrichtung ca. € 5 Mio.

Förderer und Sponsoren

Ein großer Teil der Restaurierungsarbeiten, die Medienstationen, der MobileGuide und der Raum „Ägypten (er)fassen“ wurden durch Sponsoren und Förderer ermöglicht.

Der Freundeskreis des Ägyptischen Museums München e. V. mit ca. 1.000 Mitgliedern unterstützt das Museum seit 38 Jahren.
Die Ernst von Siemens Kunststiftung hat bedeutende Erwerbungen ermöglicht und den Druck von Publikationen finanziert.
Zur Erstausstattung haben beigetragen die Bayerische Sparkassenstiftung, das Staatliche Hofbräuhaus in München, die Firmen Leonhard Weiß und Glas Trösch.

Medienpartnerschaft mit bayern 2.
Dauerleihgaben der Republik Sudan
Leihgaben aus Privatbesitz setzen Glanzlichter in der Ausstellung.

Fähigkeiten

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Gepostet am

27. Mai 2020

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