die Bayerische Staatsoper feiert am Sonntag, 5. März 2023, um 17.00 Uhr im Nationaltheater die Premiere von Krieg und Frieden von Sergej S. Prokofjew.
Regisseur Dmitri Tcherniakov inszenierte an der Bayerischen Staatsoper jüngst Der Freischütz.
Die Musikalische Leitung übernimmt Generalmusikdirektor Vladimir Jurowski. Andrei Zhilikhovski singt die Partie des Fürsten Andrej Bolkonski, die des Grafen Pierre Besuchow übernimmt Arsen Soghomonyan, Natascha Rostowa wird verkörpert von Olga Kulchynska.
Die Premiere wird als kostenloser Livestream auf STAATSOPER.TV, auf BR-KLASSIK Concert und arte.tv/opera übertragen und steht im Anschluss als Video-on-Demand zur Verfügung.
In der Pause des Livestreams sehen Sie ein Gespräch von Holger Noltze mit Dmitri Tcherniakov und Vladimir Jurowski.
BR-KLASSIK überträgt die Premiere live im Hörfunk.
WEITERE VORSTELLUNGEN KRIEG UND FRIEDEN
Do, 9.3.23, 17.00 Uhr
So, 12.3.23, 17.00 Uhr
Mi, 15.3.23, 17.00 Uhr
Sa, 18.3.23, 17.00 Uhr
So, 2.7.23, 17.00 Uhr
Fr, 7.7.23, 17.00 Uhr
Nationaltheater
Warum spielt die Bayerische Staatsoper Krieg und Frieden
Der Überfall Russlands auf die Ukraine vor einem Jahr hat die Welt schlagartig verändert. Seither spaltet die Frage, ob man noch Werke russischer Komponisten spielen darf, die öffentliche Meinung. Staatsintendant Serge Dorny fasst in einem Kommentar seine Meinung zu diesem Thema zusammen.
„Als Vladimir Jurowski und ich uns Ende 2018, Anfang 2019 bei der Programmplanung für die Bayerische Staatsoper für die Oper Krieg und Frieden entschieden, lag der Angriffskrieg Russlands noch in der Ferne. Wir waren uns einig darüber, dass wir Sergej S. Prokofjews monumentale Vertonung von Lew N. Tolstois Roman Krieg und Frieden als ein Meisterwerk sehen, das zudem bisher noch nie in München gezeigt wurde.
Tolstois pazifistischer Roman zählt unbestritten zu den Hauptwerken der Weltliteratur und eröffnet – dies greift Prokofjew auf – ein ganzes Panorama an Themen, welches sich aus Begebenheiten und Ereignissen auch jenseits des eigentlichen Kriegsgeschehens zusammensetzt: der Ruhm Russlands zu Beginn des 19. Jahrhunderts, die Leibeigenschaft, die Befreiung des Volkes, die Freimaurerei, das alltägliche Leben der Aristokratie, das Fehlen einer identitätsstiftenden Kultur in den hohen russischen Gesellschaftsschichten und vieles mehr. Tolstoi ermöglicht den Leser:innen seines Romans einen weit gefächerten Blick auf individuelle und kollektive Phänomene und Themen der russischen Kultur.“
Serge Dorny
Kontakt Bayerische Staatsoper München
Bayerische Staatsoper
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