Das Oktoberfest 2018 – auf gehts zur Wiesn: 16 Tage lang können sich vom 22. September bis zum 7. Oktober 2018
Oktoberfest-Fans und solche, die es werden wollen, auf dem größten Volksfest der Welt amüsieren. Das Oktoberfest beginnt wie in jedem Jahr mit dem berühmten Ausruf “O’zapft is!” des Münchner Oberbürgermeisters Dieter Reiter beim traditionellen Fassanstich am Samstag, 22. September, 12 Uhr, in der Schottenhamel-Festhalle. Doch auch in allen weiteren Zelten gibt es den offiziellen Startanstich. Auch auf der oidn Wiesn laden die Festzelte zum offiziellen Oktoberfestbeginn um Punkt 12 Uhr ein.
Für viele das Wichtigste: die diesjährigen Getränkepreise auf der Wiesn:
Nach Angaben des Referats für Arbeit und Wirtschaft der Stadt München wird eine Mass Festbier zwischen EUR 10,70 und EUR 11,50 kosten. Das ist eine Preissteigerung im Vergleich zum Vorjahr von 3,57%, Wer keinen Alkohol konsumieren will, der muss bei alkoholfreien Getränken mit Preisen pro Liter wie folgt rechnen: Tafelwasser, EUR 8,72, Spezi EUR 9,80, Limonade 9,27. Im Vergleich liegen die Preise für Bier in gastronomischen Betrieben in München aktuell zwischen EUR 5,50 und EUR 10,40 für eine Maß.
Das Oktoberfest 2018 – es gibt weitaus mehr als die Bierzelte:
Das gesamte Festgelände hat eine Fläche von 34,5 Hektar auf der Theresienwiese in München. Insgesamt sorgen 556 Betriebe für gute Laune und Feststimmung für die Gäste. 148 gastronomische Anbieter, 163 Schausteller sorgen für die Unterhaltung , 234 Marktkaufleute und weitere Servicebetriebe wie beispielsweise die Wiesnpost, bieten ihre Dienste an. Das Oktoberfest beschäftigt ca. 13.000 Personen. Empfehlenswert ist die Anreise per öffentlicher Verkehrsmittel. Die U-Bahn Haltestelle Theresienwiese bringt Gäste direkt auf das Gelände. Vom Münchner Hauptbahnhof und von der Hackerbrücke aus sind es nur wenige Fußminuten zur Theresienwiese.
Das Oktoberfestplakat 2018
Insgesamt wurden 184 Entwürfe hochgeladen, von denen es 60 in ein Publikumsvoting schafften. Wiesn-Fans ermittelten durch Abstimmen die 30 beliebtesten Plakatentwürfe, aus denen eine Jury aus Sach- und Fachpreisrichtern ohne Kenntnis der Einsender den Siegerentwurf für das Oktoberfest-Plakat 2018 auswählte. Das Preisgericht für den Oktoberfest-Plakatwettbewerb setzt sich aus Mitgliedern des Stadtrates, Fachpreisrichterinnen und –richtern aus Wirtschaft und Design sowie eines Vertreters des RAW zusammen.
Die Preisträger 2018
1. Preis: Dirk Lippmann, Osnabrück
2. Preis: Florian Beierlein, Rosenheim
3. Preis: Nina Bachmann, München
Lesen Sie weiteres zur Auswahl des Oktoberfestplakats >>
Der Oktoberfest-Maßkrug 2018
Das offizielle Oktoberfestplakat ist Basis für den Oktoberfest Maßkrug. Seit 1978 gibt es jedes Jahr einen offiziellen Krug, ein Sammlerstück, das bei Oktoberfestfans bereits einen sehr hohen Sammlerwert hat. Zusätzlich zum einfachen Keferloher gibt es eine Ausführung mit handgearbeiteten Zinndeckel. Dieses Jahr ziert den Deckel ein Portrait des Rekommandeurs Franz Halmanseger (1885 – 1962), was die 2011 begonnen Serie „Münchner Originale“ weiterführt. Von 1920 bis 1962 war Franz Halmanseger stets auf der Wiesn anzutreffen, wo er die Leute in das Hippodrom lockte, das Festzelt mit einer Pferdereitbahn. Mit eleganten Bewegungen mimte er die Reiter im Zelt und schwang seine imaginäre Peitsche. Im echten Leben arbeitete Halmanseger am Hauptbahnhof, doch alle Wiesn-Besucher kannten ihn nur als „den vorm Hippodrom“.
Entdeckt und engagiert worden war Franz Halmanseger von der Oktoberfest-Legende Carl Gabriel, der 1902 das Hippodrom auf die Wiesn brachte und über den heuer eine Sonderausstellung im Museumszelt auf der Oidn Wiesn zu sehen sein wird.
Präsentiert wurde der neue Oktoberfestkrug vom Kabarettisten Martin Frank, ein waschechter Niederbayer, der keinen Hehl daraus macht, auf einem Bauernhof im Landkreis Passau aufgewachsen zu sein. Martin Frank betrachtet das Oktoberfest aus einem ganz anderen Blickwinkel, als es so mancher eingesessene Münchner tun würde. Erstmalig fand die Präsentation in der Schützenfesthalle statt. Sichtlich Spaß hatten die Festwirte und Veranstalter des Oktoberfestes.
Die Firma Rastal in Höhr-Grenzhausen/Westerwald stellt die diesjährigen Oktoberfest-Maßkrüge in einer Stückzahl von 70.000 her. Während der Oktoberfestzeit ist der Steinkrug mit dem offiziellen Plakatmotiv im Souvenirhandel, über das Internet und in den Festzelten erhältlich. Der Serienmaßkrug 2018 kostet 17 Euro, mit Zinndeckel 34 Euro.
Neues auf dem Oktoberfest 2018
Chaos Pendel von Hanspeter Maier
Wer Adrenalin pur liebt, der ist in dem neuen Fahrgeschäft bestens aufgehoben. Zwei Kabinen mit je acht Fahrgästen drehen sich wie ein Propeller im Kreis und um sich selbst. Mit einer Höchstgewschwindigkeit von 80 km pro STunde kommen in 42 Metern Höhe völlig unterschiedliche und unerwartete, schlangenartige Bewegungen zustande.
Predator von Willi Kaiser
Action wie im gleichnamigen US-amerikanischen Science-Fiction-Film gibt es in dem Überkopf-Fahrgeschäft. An zwei hydraulisch hochfahrenden Masten sind zehn Gondeln montiert, die sich in variablem Tempo drehen. In einer Höhe von 15 Metern dreht und überschlägt sich der Gondelkreis, bis die Fahrgäste kopfüber sind. Moving Heads, eine Nebelmaschine und moderen LED-Beleuchtung sorgen bei Nacht für spektakuläre Effekte.
„Wellenflieger“ von Peter Lechner
ganz romantisch und mit aufwendiger LED-Beleuchtung ausgestattet, schwebt man mit dem Wellenflieger gen Himmel. eine Art beliebter „Jahrmarktsklassiker“ mit neuem Konzept – es sind neben Einzel- uach Zweiersitze im Karussell angebracht – für Verliebte, Verlobte und solche, die es werden möchten ….
Dschungelcamp von Angelo Agtsch
Auf drei Etagen mit über 200 Metern Laufstrecke ließ sich Angelo Agtsch vom Dschungelbuch und seiner Realityshow inspirieren. Neben vielen Effekten und Hindernissen muss man auch mit Dschungelprüfungen rechnen.
Oide Wiesn – Alpenhaus von Willy Kinzler jun.
Premiere im Museumszelt feiert der nostalgische Verkaufswagen „Alpenhaus“ von Willy Kinzler jun. aus dem Jahr 1954. Hier werden die süßen Leckereien mit historischen Geräten produziert: Gebrannte Mandeln und Nüsse von Hand gerührt im Kupferkessel, Zuckerwatte und Sahnekaramellbonbons, vor Ort nach einem alten Rezept gefertigt.
Oide Wiesn – Museumsstandl
Exklusive Nachdrucke von Oktoberfestplakaten der Jahre 1952 bis 2017 gibt es hier zu ergattern. Der Preis liegt bei EUR 12,00 pro Plakat.
Sonderausstellung im Museumszelt
Die diesjährige Sonderausstellung im Museumszelt widmet sich dem „Gross-Schauunternehmers“ Carl Gabriel (1857-1931), einer Oktoberfest-Legende, bekannt für seine Völkerschauen und Innovationen wie das Teufelsrad, die Steilwand und das Hippodrom.
Humoristisches Velodrom
Ein Comeback nach zwei Jahren Pause feiert im Museumszelt das „Humoristische Velodrom“ mit seinen Scherzrädern. Erstmalig gibt es auch Gastplätze im Freien: Im gemütlichen Museumsgarten kann man dem Volksfesttreiben zusehen, dem Klang der Jahrmarktsorgeln lauschen und die Fahrten der alten Bulldogs und Zugmaschinen bestaunen.
Wiesn günstiger – auch das geht:
Die beiden Familientage am Dienstag, 25.09. und 02.10.2018 bieten bis 19 Uhr vergünstigte Fahr-, Eintritts- und Verkaufspreise. Wer zur Mittagszeit unterwegs sein kann, der profitiert wochentags von den Mittagsangeboten der Festzelte. Meist gibt es ein spezielles Gericht zum Sonderpreis. Die Stadt München lädt auch jedes Jahr Senioren auf die Wiesn ein.
Tipps und Regeln für den Besuch des Oktoberfests:
Lassen Sie Ihr Auto zu Hause und reisen Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln an. Das Oktoberfestgelände ist weiträumig abgesperrt – Ihr Auto steht wahrscheinlich weiter entfernt, als Sie es sich wünschen. Direkt auf das Festgelände gelangen Sie mit der U-Bahn (U4 und U5).
Wenn Sie es gemütlicher lieben, dann sollten Sie nicht unbedingt am Freitag oder am Wochenende auf das Oktoberfest gehen. Auf der offiziellen Oktoberfestseite www.oktoberfest.eu gibt es das Wiesn-Barometer mit den Besuchstrends des Festes.
Lassen Sie Ihren „Koffer“ zu Hause! Aufgrund der Sicherheitsvorkehrungen sind Rücksäcke und große Taschen auf dem Gelände nicht erlaubt. Dafür stehen vor den Eingängen Gepäckaufbewahrungsstellen bereit, die meist überlaufen sind. Am Besten verzichten Sie auf ihr umfangreiches Handgepäck und gehen mit der „kleinen Schwarzen“ – einer kleinen Handtasche auf das Oktoberfest – denn alles über einem Volumen von drei Litern und einer Größe von 20 x 15 x 10 cm muss draussen bleiben. Gassprühdosen, ätzende oder färbende Substanzen oder Gegenstände, die als Hieb-, Stoß oder Stichwaffen verwendet werden können, müssen auch draussen bleiben. Darunter fällt leider auch das Trachtenmesser oder der Hirschfänger zur Lederhosn.
Kinder unter sechs Jahren dürfen sich nach 20 Uhr nicht mehr in den Bierzelten aufhalten, auch wenn ein Erziehungsberechtigter mit dabei ist. Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren ist die ANwesenheit auf der FEstwiese ab 20 Uhr nur in Begleitung eines Erziehungsberechtigten erlaubt.
Sonntag bis Freitag sind Kinderwägen auf dem Gelände bis 18 Uhr erlaubt. An Samstagen, und am Tag der Deutschen Einheit am 03.10. herrscht generelles Kinderwagenverbot. Empfohlen werden Buggys für die Kleinsten, große Kinderwägen müssen vom Sicherheitspersonal geprüft werden.
Solides Schuhwerk sorgt für einen unfallfreien Besuch auf dem Festgelände. Flip Flops oder Ballerinas mit dünnen Sohlen sind aufgrund der oft vorkommenden Scherben und Dinge am Boden nicht geeignet.
Offiziell ist in den meisten Bierzelten gegen 23.00 Ende mit dem Ausschank. Zwischen 01.30 Uhr und 09.00 Uhr morgens ist ein Aufenthalt auf der Festwiese nicht gestattet.
Die Öffnungszeiten des Oktoberfests 2018:
Beginn: Samstag, 22.9., 12 Uhr Anstich
Ende Sonntag, 7.10., 23.30 Uhr
Am 22.9. öffnen die Gaststättenbetriebe um 9 Uhr und dürfen ab 10 Uhr alkoholfreie Getränke (kein alkoholfreies Bier) und kleine Gerichte verkaufen.
Bierausschank
Samstag, 22.9., ab 12 Uhr
Mo-Fr 10 – 22.30 Uhr
Sa, So, Fei 9 – 22.30 Uhr
Festhallen Täglicher Musikschluss: 22.30 Uhr
Mittelbetriebe Täglicher Musikschluss und Ausschankende: 23 Uhr
Betriebsende aller gastronomischer Groß- und Mittelbetriebe: 23.30 Uhr
Die „Käfer Wies’n Schänke“ und „Kufflers Weinzelt“ bleiben täglich bis 1 Uhr geöffnet, Ende des Ausschanks und Musikschluss ist um 0.30 Uhr.
Straßenverkaufsstände Sa, 22.09. 10 – 24 Uhr
Mo – Do 10 – 23.30 Uhr
Fr u. Di, 2.10. 10 – 24 Uhr
Sa 9 – 24 Uhr
So/ Fei 9 – 23.30 Uhr
Ausschank-Ende jeweils 30 Minuten vor Betriebsschluss
Schaustellergeschäfte
Sa, 22.9. 12 – 24 Uhr
Mo – Do zw. 10 u. 12 – 23.30 Uhr
Fr u. Di, 2.10. zw. 10 u. 12 – 24 Uhr
Sa 10 – 24 Uhr
So/ Fei 10 – 23.30 Uhr
Die Oide Wiesn öffnet täglich von 10 – 22.30 Uhr mit Musik- und Ausschankende um 21.30 Uhr. Um 23 Uhr schließt die Oide Wiesn.
Der Veranstalter des Oktoberfests:
Das Oktoberfest ist ein Fest der Landeshauptstadt München. Veranstalter ist das städtische Referat für Arbeit und Wirtschaft (RAW). Für die Organisation und Abwicklung der Wiesn ist der Leiter des RAW, Bürgermeister Josef Schmid verantwortlich.