Gemütlich war es, das 183. Oktoberfest in München. Und so wie die Wiesn begann, ging sie auch zu Ende: mit Regen und kühleren Temperaturen.
Dazwischen genossen insgesamt ca. 5,6 Millionen Gäste Wärme, Sonnenschein und eine einmalige Stimmung in den Zelten und in den Schaustellergassen.
Am letzten Wiesnwochenende waren sie auch wieder da – die treuen Italiener. Aber auch Australien, Brasiien, Neuseeland, Schweiz, Uruguay und die USA waren vertreten. Marktleiter, Schausteler und Wirte sind zufrieden, Dieses Jahr wurden ca. 12 bis 15% weniger konsumiert an Bier und Essen. 109 Ochsen und 58 Kälber wurden verzehrt.
So manchner Masskrug läuft wohl den Gästen nach …
doch gibt es die aufmerksamen Ordner, die insgesamt 96.000 Krüge vor dem Fremdgehen retten konnten und sie wieder zurück in das Heimatzelt brachten.
Wiesnhit und Souvenir
Beliebt ist auch der offizielle Wiesnmasskrug mit dem diesjährigen Motiv. Er wurde in die ganze Welt versandt. Manch einer tanzte zum Nummer eins Wiesnhit „Hulapalu“ – dem Wiesnhit mit seinem Hendlhut, der ebenfalls zum Wiesnrenner der Souvenirs zählte. „Ham Kummst“ landete bei der Oktoberfesthitparade auf Platz 2.
Die wohl lustigste Verlustanfrage stellte dieses Jahr ein echter Bayer an das Fundbüro: „I lost mei Oide“. Leider wurde sie nicht im Fundbüro abgegeben, dafür zwei Romane mit den Titel „Nie mehr Blondinnen“, eine Krankschreibung für die Wiesnzeit, ein Blutdruckmesser.
Insgesamt wurden 2.915 Gegenstände abgegeben, darunter 680 Kleidungsstücke, 660 Geldbörsen, 580 Ausweise, 410 Smartphones, 250 Brillen, 90 Taschen Rucksäke und Beutel, 55 Regenschirme und Stöcke, 55 Schmuckstücke und 15 Fotoapparate – einer davon in rosa, passend zum Oktoberfestmotiv.
Die Fundstücke konnen noch bis zum 09. Oktober beim Fundbüro auf der Theresienwiese abgeholt werden.
Der offizielle Abschluss – Böllerschießen unter der Bavaria
Das Böllerschießen unter der Bavaria findet immer am letzten Tag des Oktoberfests statt. Es läutet die letzten Stunden des Festes ein.
Dieses Jahr wagte ich mich mit meinem Fotoapparat hinter die Schützen mit dem Originalblick der Teilnehmer:
Wen wir alles noch so trafen:
von welchem Satz träumen Sie in der Nacht?„Die Tasche ist zu groß“ … das ist wohl der absolute Renner für die Ordner am Eingang zum Oktoberfest.
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Das Finale in den Bierzelten um 22.30 Uhr
Schon ein wenig wehmütig, die tolle Stimmung, wenn sich das größte Oktoberfest zu Ende neigt. Es ist fast Gänsehautfeeling, wenn die Kapellen ihre letzten Lieder anstimmen. Vielerorts wird das Ende mit einem Trompetensolo eingeleitet. Die Schottenhamel Bedienungen ziehen mit Lapaloma durch die Gänge des Zeltes. Im Hofbräuhaus tanzen die Bedienungen auf den Tischen.
Und danach? Wenn alle BesucherInnen aus den Zelten sind, dann beginnt der Abbau mit Putzen und zusammenräumen der Bänke. In kaum einer Stunde sind die Zelte so, als wäre nix passiert und es geht tags darauf an den Abbau der Feiertempel. Bis zum nächsten Jahr – auf ein Neues!
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