Die Votivkapelle in Berg erinnert an König Ludwig II.
Der Ruf nach einer Gedenkstätte für Ludwig II. wurde bald nach seinem Tode immer lauter. Prinzregent Luitpold entschloß sich daher einen Plan hierfür ausarbeiten zu lassen, und am 13. Juni 1896 – also zehn Jahre nach der Königstragöde – erfolgte der erste Spatenstich durch den Prinzregenten mit einer Ansprache des Stiftsprobsts Ritter von Türk aus München. In Gegenwart einer großen Menschenmenge vollzog der Prinzregent den ersten Hammerschlag mit den denkwürdigen Worten: „In wehmütiger Erinnerung an den unglücklichen, schwer geprüften, von seinem Volke treu geliebten König Ludwig II. von Bayern“. Vier Jahre später, am 13. Juni 1900, konnte die Einweihung der Votivkapelle durch Stiftsprobst Ritter von Türk, in Gegenwart von Prinzregent Luitpold vollzogen werden. Der Zweck der Gedächtniskirche ist auch in den beiden lateinischen Inschriften, die an den Seitenwänden der inneren Vorhalle angebracht sind, ausgebrückt. Links: „Dem Gedächtnis seiner Majestät Ludwig II. König von Bayern geweiht, der nach 22jähriger Regierung zur Trauer des Vaterlandes an dieser Stelle am 23. Juni 1886 verschied.“ Gegenüber steht: “ Unter den Ausspizien seiner königlichen Hohheit des Prinzregenten Luitpold von Bayern, ist diese Kapelle, nachdem am 13. Juni 1896 der Grundstein gelegt war, erbaut und am 13. Juni 1900 eingeweiht worden.“
Quelle: http://www.vereinigung-ludwig-ii-deine-treuen.de/votivkapelle.html
Jedes Jahr zum Todestag findet bei der Votivkapelle eine Trauerfeier für König Ludwig II, statt. Aus ganz Europa reisen Königstreue an um diesem Ereignis beizuwohnen.