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Wandern auf dem Pilgerweg ab Geltendorf

von | 4 Nov 2016 | Blog, Sport- und Wandertipps

Der Kulturverein Grafrath ist am Ausbauen für das Wandern auf dem Pilgerweg nahe dem Ammersee. Am besten startet man mit Fahrrad ab der S-Bahn Haltestelle in Geltendorf.

Der Weg führt vom Bahnhof Geltendorf zum Benediktiner-Kloster St. Ottilien, von da über den Ammersee-Höhenweg nach Dießen, dann über Pähl oder Raisting nach Andechs. Für die letzte Etappe nach Grafrath gibt es zwei Varianten: durch das Kiental über Rausch und Inning oder auf der Grafrather Wallfahrtsroute über Widdersberg, Seefeld

Das Kloster in St. Ottilien nahe dem Ammersee ging hervor aus einer Gemeinschaftsgrüundung im oberpfälziscem Reichenbach.

Im Jahre 1884 gründete der Beuroner Benediktiner P. Andreas Amrhein im oberpfälzischen Reichenbach eine Gemeinschaft, die nach mittelalterlichem Vorbild das traditionelle benediktinische Leben mit der Missionstätigkeit verbunden wollte. Reichenbach war geographisch wenig günstig, und da überdies der Bischof von Regensburg Amrhein bekämpfte, wurde die Gründung 1887 nach Emming in Oberbayern verlegt. Der alte Weiler besaß eine kleine Kapelle, die der hl. Ottilie geweiht ist, so daß der Name des Klosters sofort feststand: St. Ottilien. Im gleichen Jahr wurde die erste Missionarsgruppe nach Ostafrika ausgesandt. Bis heute ist St. Ottiliens größte Aufgabe die Unterstützung junger Kirchen im Aufbau und die Mithilfe bei der Einpflanzung benediktinischen Klosterlebens in überseeischen Ländern.Weitere Informationen erhalten sie unter www.st.ottilien.de

Markt Dießen am Ammersee

Markt Diessen liegt mitten im Voralpenland am Südwestende des Ammersees. Die Ortschaften Riederau, Dettenhofen, Dettenschwang und Obermühlhausen gehören mit zur Gemeinde Diessen. Diessen hat ca. 10.000 Einwohner und zählt somit zu der größten Gemeinde am Ammerseewestufer.

Diessen a. A., anerkannter Luftkurort bietet eine Vielfalt von Freizeit- und Kulturangeboten. Dießen a.A. liegt am Südwestende des Ammersees. Ein Rundgang im Ort versetzt den Betrachter in längst vergangene Zeiten. Romantische Gassen und alte Fachwerkhäuser laden zum Staunen und Betrachten ein. Spuren der Entstehungsgeschichte können an vielen Ecken noch entdeckt werden. Kein Wunder, denn bereits die Alemannen und Bajuwaren siedelten nach der Römerzeit im 9. Jahrhundert um einen karolingischen Gutshof, der an der Stelle des späteren Augustiner-Chorherren-Stiftes stand. Der Gutshof war in der Nähe des Tiefenbaches. Erster Name des Ortes war Diezen. Diese Grafen waren im 12. Jahrhundert die Mächtigsten in Bayern. Erstmals als Stadt wurde Diessen im Jahre 1231 erwähnt. 1248 starben die Grafen von Dießen und Andechs aus. Der gesamte Besitz ging an die Wittelsbacher über. 1326 wurde Dießen zum Markt erhoben.

Das Kloster in Dießen wurde in den Jahren 1713 bis 1803 Zentrum von Wissenschaft und Kunst. In den Jahren 1732-1739 wurde das Marienmünster, eine der schönsten Barockkirchen Bayerns erbaut. Bauher war Johann Michael Fischer, einer der größten Barockmeister Altbayerns. Die Stuckaturen stammen von Franz Xaver und Johann Michael Feichtmayr, Johann Georg Üblhör. Die Deckengemälde wurden durch Johann Georg Baumüller erstellt. Der Hochaltar des Marienmünsters zählt zu den größten Deutschlands und ist von Francois Cuvillies. Sehenswert sind auf alle Fälle auch die Altargemälde des Italieners Tiepolo und Pittonie. Weiteres Highlight: Die Petrusstatue von Erasmus Grasser.

Der malerische am See gelegene Ort ist heute noch eine Hochburg für Künstler. Maler wie Spitzweg, Koester, Leibl, Schilcher, Vorhölzer, Dekkert und Fritz Winter, Carl Orff und der Komponist Richard Trunk lebten in Dießen a.A..

Nach einem Rundgang im Ort empfehlen wir noch einen Ausflug in die Umgebung. Bewaldete Moränenhügel, einsame Moorflächen und unvergessliche Ausblicke bezaubern die Sinne. Nicht umsonst heißt es, dass Dießen inmitten einer der schönsten Gegenden des bayerischen Voralpenlandes liegt.

Grafrath

Grafrath und der Ortsteil Wildenroth werden auch das „Bayerische Bethlehem“ genannt. Die Orte bestechen durch die sehr schöne Wallfahrtskirche, in Wildenroth findet man das alte Schloss des Grafen Rasso. Das idyllische Niedermoor der Amper betten die Orte in eine traumhafte Landschaft.

 

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