Wider das Vergessen – Kaniber erinnert an Ermordung von Widerstandskämpfern
28. April 2020
München – Zum Gedenken an die Widerstandskämpfer, die am 28. und 29. April 1945 im Innenhof des damaligen Zentralministeriums und heutigen Landwirtschaftsministeriums ermordet wurden, hat Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber am Tatort einen Kranz niedergelegt.
Die Ermordeten waren Mitglieder der „Freiheitsaktion Bayern“, die kurz vor Kriegsende zum Widerstand gegen die Nationalsozialisten aufgerufen hatten. Volkssturm-, Wehrmachts- und SS-Soldaten beenden die Aktion blutig. Insgesamt wurden in München und im Umland mehr als 50 Menschen ermordet – kurz vor der Befreiung durch die amerikanische Armee.
Wegen der Coronavirus-Pandemie musste die eigentlich geplante größere Gedenkveranstaltung abgesagt werden. Eine Gedenktafel im Schmuckhof des Landwirtschaftsministeriums erinnert an die dort und im Perlacher Forst ermordeten Mitglieder der „Freiheitsaktion Bayern“. Anlässlich des 75. Jahrestages des Verbrechens wurde zudem ein Faltblatt erstellt, das zur Mitnahme ausliegt. Der Innenhof des Landwirtschaftsministeriums ist als Erinnerungsort während der Dienstzeiten des Ministeriums öffentlich zugänglich.
Fotos: Hauke Seyfarth / StMELF
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