Das Programm der Bayerischen Staatsoper 2023 / 2024

von | 8 Mrz 2023 | Kulturveranstalter

Staatsintendant Serge Dorny stellte letzten Samstag Vormittag gemeinsam mit Generalmusikdirektor Vladimir Jurowski und dem Direktor des Bayerischen Staatsballetts Laurent Hilaire die Spielzeit 2023-24 der Bayerischen Staatsoper München vor. Acht Neuproduktionen der Bayerischen Staatsoper sowie drei Neuproduktionen des Bayerischen Staatsballetts, die dritte Ausgabe des UniCredit Septemberfestes und das 500-jährige Jubiläum des Bayerischen Staatsorchesters bilden den Rahmen für die kommende Spielzeit in den Sparten der Bayerischen Staatsoper.

„Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch“ (Friedrich Hölderlin). Angeleitet von diesen Gedanken, Sorgen, vielleicht sogar Ängsten, aber auch Hoffnungen, wurde die Spielzeit 2023–24 erarbeitet, der sich ein Satz aus Fernando Pessoas Buch der Unruhe voranstellen lässt:

„Wir sind zwei Abgründe – ein Brunnen, der in den Himmel schaut.“ Künstlerpersönlichkeiten von großer Sensibilität und Erfahrung werden in der Spielzeit 2023 / 2024 am Rande der Abgründe wandeln und ihre Tiefenschichten erforschen.

Musikalische Meisterwerke

Vladimir Jurowski, Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper, zeichnet sich für die Musikalische Leitung von „Die Fledermaus“ und „Die Passagierin“ verantwortlich. Zwei ästhetisch sehr unterschiedliche Werke, wobei jedoch in beiden am Ende die Masken fallen werden.

Aziz Shokakimov, der junge und talentierte Musikdirektor des Orchestre philharmonique de Strasbourg, debütiert an der Bayerischen Staatsoper mit „Pique Dame“, Stefano Montanari dirigiert „Le nozze di Figaro“, Andrea Battistoni „Tosca“. Kent Nagano kehrt an die Bayerische Staatsoper zurück und leitet „Le Grand Macabre“ , ein Werk, das im Zentrum seines bevorzugten Repertoires steht. Er war in der Bayerischen Staatsoper Generalmusikdirektor von 2006 bis 2013.
Mirga Gražinytė-Tyla steht bei Pelléas et Mélisande am Pult, an ihrer Seite die Regisseurin Jetske Mijnssen: Gemeinsam beschäftigen sie sich mit einer der schönsten und geheimnisvollsten Frauenfiguren des Opernrepertoires.

Wiedersehen mit bereits bekannten Regisseuren

In der Spielzeit 2023 / 2024 kehren einige Regisseure an die Bayerisches Staatsoper zurück, die hier bereits Produktionen inszenierten. Es sind Künstler, die es lieben, Werke bis in den letzten Winkel zu erforschen, um all das herauszuholen, was uns heute berührt und anspricht.

Freuen Sie sich auf:

Barrie Kosky für  „Die Fledermaus“
Benedict Andrews für „Pique Dame“
Tobias Kratzer für „Die Passagierin“,
Kornél Mundruczo für „Tosca“
Krzysztof Warlikowski für „Le Grand Macabre“

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500 JAHRE BAYERISCHES STAATSORCHESTER

Mit einem Festakt wurde das Jubiläumsjahr des Bayerischen Staatsorchesters am 08.01.2023 eingeläutet. Der Generalmusikdirektor Vladimir Jurowski dirigierte Musik von Komponisten, deren Auswahl einen Eindruck der gewaltigen Geschichte dieses Orchesters bietet: Vier Opern Richard Wagners wurden in München vom Bayerischen Staatsorchester uraufgeführt, unter denen eine mit besonders festlichen Klängen auftrumpft:  Die Meistersinger von Nürnberg. Sonderkonzerte unter freiem Himmel und in prunkvollen Sälen stehen im Jubiläumsjahr laufend auf dem Programm. Dabei geht das Staatsorchester auf Tournee bei Kooperationspartnern der Stadt München und in das Umland. Ab September 2023 geht es dann auf die große Tournee in die europäischen Musikmetropolen. Die Kraft der Musik soll auch ausstrahlen in die nähere und weite Welt. Musik für alle auf höchstem Niveau.

Ausstellung im Freunde-Foyer des Nationaltheaters

Dokumente zur Orchestergeschichte erwartet das Publikum im Freunde-Foyer des Nationaltheaters. Besondere Musikinstrumente aus dem Bestand des Staatsorchesters werden vor den passenden Opernvorstellungen präsentiert. Im Anschluss an ausgewählte Aufführungen wird es die Möglichkeit geben, Mitglieder des Staatsorchesters in der Rheingold Bar zu erleben und mit ihnen ins Gespräch zu kommen.

Akademiekonzerte mit ehemaligen Generalmusikdirektoren

Die ersten beiden Akademiekonzerte bringen Wiederbegegnungen mit zwei ehemaligen Generalmusikdirektoren: Kirill Petrenko dirigiert Gustav Mahlers einst in München uraufgeführte achte Symphonie, und Kent Nagano wird unter anderem ein neues Werk von Unsuk Chin präsentieren. Joana Mallwitz kehrt zurück ans Pult des Bayerischen Staatsorchesters, und Generalmusikdirektor Vladimir Jurowski leitet gleich drei Akademiekonzerte mit einem großen programmatischen Spektrum.

Auch die traditionellen Kammerkonzerte in der Allerheiligen Hofkirche und die Festspiel Kammerkonzerte im Cuvilliés Theater bekommen im Jubiläumsjahr einen besonderen Akzent. Für die verschiedenen kammermusikalischen Formate haben sich die Orchestermitglieder prägnante Epochen und Künstlerpersönlichkeiten ausgewählt, mit denen sie jeweils bedeutende Kapitel der Ensemblegeschichte musikalisch beleuchten.

Benefiz Abschlusskonzert in der Frauenkirche

Das große Benefizkonzert und Finale des Jubiläumsjahr in der Frauenkirche wird durch Generalmusikdirektor Vladimir Jurowski gestaltet.

Musicus intonator des bayerischen Herzogs Wilhelm IV.

Vor 500 Jahren wurden Ludwig Senfl als Musicus intonator bzw. Musicus primarius und einige ganzjährig engagierte Musiker vom bayerischen Herzog Wilhelm IV. verpflichtet, die Notenmaterial sammelten, ein Repertoire aufbauten und kirchliche wie weltliche Musik aufführten: Dies ist die Geburtsstunde eines Orchesters, dem später auch Orlando di Lasso vorstand. Die Beliebtheit von dessen Musik unter Zeitgenossen der Renaissance wie die historische Bedeutung des Komponisten für die Musikgeschichte können kaum überschätzt werden. Dafür legt Lassos letztes Werk Lagrime di San Pietro ein beeindruckendes Zeugnis ab.

Sogar Richard Strauss leitete das Bayerische Staatsorchester für zwei Jahre, und den Partituren von zweien seiner Opern wurde vom Bayerischen Staatsorchester erstmals Leben eingehaucht. Eine Alpensinfonie stellt die letzte sinfonische Dichtung des Komponisten dar und nimmt in ihrer eindrucksvollen Schilderung des Auf- und Abstiegs einer Bergwanderung durch einen gigantischen Orchesterapparat programmatisch Bezug auf das bayerische Voralpenland.

Heute gehört das Bayerische Staatsorchester zu den internationalen Spitzenensembles mit Mitgliedern aus 24 Nationen. Seit 2013 wurde das Staatsorchester achtmal in Folge von 50 Kritikern in der Zeitschrift „Opernwelt“ zum „Orchester des Jahres“ gekürt.

Besuchen Sie die spezielle Webseite zum Jubiläumsjahr des Staatsorchesters mit allen Terminen und Hintergründen >>

 

 

Traditionell steht beim Bayerischen Staatsballett Anfang April die Ballettfestwoche auf dem Programm. Diese wurde 1960 vom damaligen Ballettdirektor Heinz Rosen gegründet. Sie zeigt seither die Höhepunkt der laufenden Saison.

unser Extra Beitrag Ballettsaison 2023 / 2024 >>

UNICREDIT Sommerfest

16.09.2023 – Oper für alle

500 Jahre Bayerisches Staatsorchester, UniCredit Septemberfest, Oper für alle. Die Bayerische Staatsoper und BMW laden ein. 

Robert Schumann
Klavierkonzert a-Moll op. 54

Richard Strauss 
Eine Alpensinfonie op. 64

Nach dem Oper für alle-Konzert auf dem Marstallplatz am Freitag, den 16. September 2023, verwandeln sich zum Saisonauftakt im September 2023 das Vorderhaus und der Max-Joseph-Platz sowie die FÜNF HÖFE in eine Agora. Es gibt Flashmobs, PopUp Events, Kinderprogramm, Spiele zum Mitmachen und Aktivitäten für alle, die sich für die verschiedenen Kunstformen der Bayerischen Staatsoper interessieren. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Gesang: Kinderchöre, Opernchöre, Schulchöre, Stadtteilchöre, der UniCredit Opern-Chor und viele mehr präsentieren ihr Programm und laden jede:n zum Mitsingen ein.

17.09.2023 und 18.09.2023 Ballett- und Opernvorstellungen, Kostümflohmarkt und Jazz in der Rheingoldbar

Am Samstag und Sonntag finden Ballett- und Opernvorstellungen auf der Bühne statt, von der Maximilianstraße aus gibt es das ganze Wochenende über einen Zugang zum hauseigenen Kostümflohmarkt, am Samstagabend lädt ein Jazzprogramm in die Rheingoldbar ein.

 

COMMUNITY // KIND & COMMUNITY

Das Community-Programm der Bayerischen Staatsoper richtet sich an unterschiedliche Menschen in und um München.

Kulturelle Teilhabe, Partizipation und Kommunikation auf Augenhöhe stehen im Mittelpunkt. Mit verschiedenen Kooperationspartner:innen werden Projekte in der ganzen Stadt realisiert. In Kooperation mit dem Kulturzentrum ubo9 und dem Kulturzentrum Freiham, dem Stadtteilmanagement Freiham der MGS Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung GmbH, der Münchner Volkshochschule GmbH / Stadtbereich West und der Hochschule für Musik und Theater München.

U30 – Young Community

Ein weiterer Fokus liegt auf der Jungen Community unter 30 Jahren (<30). Sowohl Neulingen als auch treuen jungen BesucherInnen werden günstige Karten und Rahmenprogramm angeboten: Sneak Previews (Generalprobenbesuche), Afterglows (Party im Anschluss von Vorstellungen) oder auch regelmäßige Get-Togethers in der Kantine des Residenztheaters und der Bayerischen Staatsoper. In Kooperation mit dem Kulturzentrum Backstage / IMAL Musiktheater

Zum Programm Young Community >>

KIND & CO

Kulturelle Bildung, Produktionen für Kinder, Rahmenprogramm und Workshops sind auch in der Spielzeit 2023/24 die Schwerpunkte von Kind & Co. Durch musiktheatralische Elemente aus Schauspiel, Tanz, Gesang und Musik werden kindgerechte Themen über ästhetische Mittel erzählt und vermittelt. Eine große Auswahl an partizipativen Workshops zu Stimme, Bewegung, Rhythmus, Klang und vielem mehr sowie zahlreiche Familienvorstellungen inklusive kindgerechter Einführungen komplettieren das Programm.

Zum Kind und Co Programm >>

Premieren in der Staatsoper München 2023 / 2024

30.10.2023 Le nozze di Figaro

Die erste Premiere ist Wolfgang Amadeus Mozarts Le nozze di Figaro. Es ist die erste Inszenierung von Evgeny Titov an der Bayerischen Staatsoper.
Die Musikalische Leitung hat Stefano Montanari. Er hatte an der Staatsoper bereits Händels Semele im Rahmen der Münchner Opernfestspiele 2023 dirigiert.

Dies ist die erste Zusammenarbeit des in Kasachstan geborenen Regisseurs Titov, der vor Kurzem an der Komischen Oper Berlin und am Residenztheater in München debütierte, mit der renommierten irischen Bühnen- und Kostümbildnerin Annemarie Woods und der amerikanischen Lichtdesignerin D.M. Wood. Mit der Dramaturgin und Musikwissenschaftlerin Janine Ortiz verbindet Titov eine lange Arbeitsbeziehung im Sprechtheater, u.a. bei den Salzburger Restspielen und am Düsseldorfer Schauspielhaus.

Ein Libretto von Lorenzo Da Ponte basierend auf der Komödie La Folle Journée où Le Mariage de Figaro von Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais.
In Italienisch mit deutschen und englischen Übertiteln.

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23.12.2023 Die Fledermaus

Operette in drei Akten (1874) 
empfohlen ab 14 Jahren

Koproduktion mit der Dutch National Opera, Komponist Johann Strauß. Libretto von Richard Genée nach der Komödie Le Réveillon von Henri Meilhac und Ludovic Halévy in der deutschen Bearbeitung von Karl Haffner. In deutscher Sprache. Mit deutschen und englischen Übertiteln. Neuproduktion.

Barry Kosky verleiht der Operette aller Operetten ein neues Gewand und widmet sich ihrer morbiden Seite. Schauplatz ist Wien, Stadt der goldenen Operettenära, wo 1874 Die Fledermaus am Theater an der Wien uraufgeführt wurde. 

Barry Kosky zeichnet für die Inszenierung verantwortlich. Die musikalische Leitung übernimmt Generalmusikdirektor Vladimir Jurowski. Georg Nigl (Gabriel von Eisenstein), Diana Damrau (Rosalinde), Andrey Nemzer (Prinz Orlofsky) und Katharina Konradi (Adele) sind in den Hauptpartien zu erleben. 

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04.02.2024 PIQUE DAME (PIKOWAJA DAMA)

Oper in drei Akten (1890)

Komponist Pjotr I. Tschaikowski. Libretto von Modest I. Tschaikowski nach der gleichnamigen Erzählung von Alexander S. Puschkin.
In russischer Sprache. Mit deutschen und englischen Übertiteln. Neuproduktion

Hinter das Geheimnis kommen, den Code knacken, den Schlüssel besitzen: Was treibt uns dazu an, den Sog des Unbekannten zu verfallen, zu vergessen, was wir ursprünglich fühlten und wer wir sind? Alexander Puschkin legte mit Pique Dame 1834 eine russische Variante des Schauerromans vor. ..Piotr I. Tschaikowski gestaltet den Untergang des Paares in seiner Oper umso drastischer, als er zu Beginn der Handlung die Möglichkeit eines glücklichen Lebens aufscheinen und beide selbstgewählt den Pfad der Entfremdung und Selbstzerstörung in Wahnsinn und Tod gehen lässt. Wie in einem Film noir zieht es die Figuren in der Inszenierung von Benedict Andrews in ihre eigenen Abgründe.

Nach der Inszenierung von Cosi van tutte kehrt Benedict Andrews an die Bayerische Staatsoper zurück. Der Dirigent Aziz Shokakimov gibt mit der Produktion sein Hauptdebut. Auf der Bühne sind u.a. Brandon Jovanovich (Hermann), Roman Burdenko (Graf Tomski), Boris Pinkhasovich (Fürst Jeletzki), Violeta Urmana (Gräfin) und Asmik Grigorian (Lisa).

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10.03.2024 DIE PASSAGIERIN

Oper in zwei Akten (Komposition 1968, konzertante Uraufführung 2006)

empfohlen ab 16 Jahren

Komponist Mieczysław Weinberg. Libretto von Alexander W. Medwedew nach dem gleichnamigen autobiographischen Roman Pasażerka von Zofia Posmysz (1923-2022).
Mehrsprachig. Mit deutschen und englischen Übertiteln. Neuproduktion.

Mieczyslaw Weinbergs Oper wird erstmals in München aufgeführt. Inspiriert von Zofia Posmysz´ autobiografischen Roman erzählt dieses Werk von der Begegnung Marthas, einer Überlebenden des Vernichtungslagers Auschwitz mit der KZ-Aufseherin Lisa, die sie für tot gehalten hat, Sie treffen sich auf einem Passagierschiff. Eine gespenstische Begegnung bei Nacht und Nebel. Es ist eine erschütternde Geschichte zwischen dem Albtraum der Erinnerung und der Realität. Eine Oper, von der Dmitri D. Schostakowitsch sagte, sie sei mit Herzblut geschrieben worden.

https://www.staatsoper.de/stuecke/die-passagierin

 

20.05.2024 TOSCA

Melodramma in drei Akten (1900)

empfohlen ab 14 Jahren

Komponist Giacomo Puccini. Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica nach dem Drama La Tosca von Victorien Sardou.
In italienischer Sprache. Mit deutschen und englischen Übertiteln. Neuproduktion.

Nach Lohengrin kehrt Kornél Mundruczó im Mai an die Bayerische Staatsoper zurück und inszeniert Giacomo Puccinis Tosca. Die Musikalische Leitung hat Andrea Battistoni inne.

Am Rande des Abgrunds – das ist Tosca. Von Scarpia in ein gefährliches, tragisches und mörderisches Spiel verwickelt, bewegt sie sich auf einem Drahtseil, eine Akrobatin der Liebe und der Eifersucht. In dem Moment, in dem sie glaubt, gewonnen zu haben, verliert sie, da ihr Geliebter erschossen wird. Und sie stürzt buchstäblich in den Abgrund.

 

https://www.staatsoper.de/stuecke/tosca

28.06.2024 LE GRAND MACABRE

Oper in zwei Akten (1978)

empfohlen ab 14 Jahren

Komponist György Ligeti. Libretto von György Ligeti und Michael Meschke nach dem Schauspiel La balade du Grand Macabre von Michel de Ghelderode.
In deutscher Sprache. Mit deutschen und englischen Übertiteln. 

Die Neuproduktion zu den Münchner Opernfestspielen wird von Krysztof Warlikowski und seinem langjährig gemeinsam tätigen Team inszeniert. Mit Le Grand Macabre erarbeitet er damit seine achte Regie an der Bayerischen Staatsoper. Der ehemalige Generalmusikdirektor Kent Nagano steht am Pult des Bayerischen Staatsorchesters.

György Ligetis Le Grand Macabre beschwört im Gewand des Absurden, Grotesken und Obszönen die Frage nach dem Tod – dem Tod von Völkern und Zivilisation. Diese Oper basiert auf La Balade du Grand Macabre, einem Stück, das der belgische Schriftsteller Michel de Ghelderode 1934 veröffentlichte, ein Jahr nach Adolf Hitlers Machtergreifung. In dem Jahr, in dem Stalin seine auf Lügen und Terror basierende Macht konsolidierte. Es war die Zeit, in der sich die Weltkatastrophe anbahnte, die viele nicht kommen sehen wollten. Der Grand Macabre, von Ligeti genial für die Opernbühne bearbeitet, ist ein fröhlicher und tragischer Totentanz, ein Tanz auf dem Vulkan. 

https://www.staatsoper.de/stuecke/le-grand-macabre

09.07.2024 PELLÉAS ET MÉLISANDE

Drame lyrique in fünf Akten (1902)

empfohlen ab 14 Jahren

Koproduktion mit The Dallas Opera

Komponist Claude Debussy. Text von Maurice Maeterlink.
In französischer Sprache. Mit deutschen und englischen Übertiteln. Neuproduktion.

Zum Abschluss der Saison feiert die Staatsoper die  Premiere von Claude Debussys Pelléas et Mélisande in einer Inszenierung von Jetske Mijnssen im Prinzregententheater. Mirga Gražinytė-Tyla hat die Musikalische Leitung inne.

Ein dunkler Wald ist durchzogen von seltenen Lichtblitzen. Dort ist der Abgrund überall, bedrohlich, die Figuren umzingelnd. Vom Wasser überflutete Abründe, Brunnen, unterirdische Abgründe, eine Meeresgrotte. Im Mittelpunkt steht Mélisande, die nicht von dieser Welt ist, sich als Fremde in ihr bewegt. Eine langsame Leidenschaft, die von Station zu Station zum Versinken aber auch zur ewigen Wiederkehr führt: Mélisande schenkt einem kleinen Mädchen das Leben, bevor sie stirbt. 

https://www.staatsoper.de/stuecke/pelleas-et-melisande

MÜNCHNER OPERNFESTSPIELE

Im Jahr 1875 wurde zum ersten Mal ein „Festlicher Sommer“ inszeniert. Die Opernfestspiele in München waren geboren. Seither sind die Münchner Opernfestspiele ein wichtiger Termin für OpernliebhaberInnen und so wird diese Tradition auch unter der Intendanz von Serge Dorny fortgeführt.

Die zwei Opernpremieren der Festspiele, Le Grand Macabre von György Ligeti und Pelléas et Mélisande von Claude Debussy, präsentieren zeitgenössische Oper und ein Meisterwerk des musikalischen Impressionismus.

Ein Schwerpunkt der Münchner Opernfestspiele 2024 liegt auf Werken von Giacomo Puccini und Richard Wagner. Auf dem Spielplan stehen fünf Werke der beiden, die zugleich zu wichtigen Opern des Repertoires zählen: Neben Richard Wagners Tannhäuser und Parsifal werden Giacomo Puccinis Tosca (eine Neuproduktion der Spielzeit 2023/24), Il trovatore und La fanciulla del West gezeigt. Zahlreiche Kammerkonzerte und Liederabende ergänzen das Programm. Der Ballettabend Sphären.02 | Preljocaj feiert ebenfalls während der Festspiele Premiere. Ergänzt wird dieser durch die Produktionen Le Parc von Angelin Preljocaj und einen Triple Bill, den Nacho Duato, Andrew Skeels und Sharon Eyal gestaltet haben.

OPER FÜR ALLE – TOSCA

Während der Münchner Opernfestspiele 2024 laden die Bayerische Staatsoper und Global Partner BMW traditionsgemäß zu einem weiteren OPER FÜR ALLE Vorstellung ein. Im Opernfestspieljahr 2024 gibt es auf dem Max-Joseph-Platz eine Live-Übertragung der Neuproduktion von Giacomo Puccinis Tosca zu sehen. Die Inszenierung stammt von Kornél Mundruczò und die musikalische Leitung von Andrea Battistoni. 

Unter freiem Himmel können ZuhörerInnen Puccinis berühmtes Melodramma in Starbesetzung erleben. Es handelt von der Liebe zwischen der Sängerin Floria Tosca und dem Maler Cavaradossi, die von Eifersucht und einem brutalen Machtapparat, verkörpert durch den Polizeichef Scarpia, zerstört wird. 

 

TICKETING IN DER SPIELZEIT 2023-24

Mit der Spielzeit 2023-24 kehrt die Bayerische Staatsoper zu den alten Fristen zurück: Die Bearbeitung von schriftlichen Bestellungen beginnt drei Monate vor dem jeweiligen Veranstaltungsdatum. Der Online-, Telefon- und Schalterverkauf beginnt zwei Monate vor dem jeweiligen Vorstellungsdatum.

TICKETING AB SOFORT

Schriftliche Bestellungen über das Online-Formular im Spielplan sind ab sofort für alle Vorstellungen der Spielzeit möglich. Die Bearbeitung der Bestellungen beginnt drei Monate vor dem jeweiligen Vorstellungsdatum.

TICKETING ZWEI MONATE VORHER

Ab zwei Monaten vor dem jeweiligen Vorstellungsdatum beginnt der Online-, Telefon- und Schalterverkauf. Fällt dieser Tag auf einen Sonn- oder Feiertag, beginnt der Verkauf bereits am Werktag davor.

BAYERISCHE STAATSOPER
Platzl 7 | 80331 München

Tickets
tickets@staatsoper.de | +49 89 21 85 19 20

Kontakt
besucher@staatsoper.de | +49 89 21 85 10 25
www.staatsoper.de

Fotos: Copyright Bayerische Staatsoper, Hösl

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