Jedes Jahr warten Millionen sehnsüchtig auf diesen Tag. Der Einzug der Wiesnwirte ist der Auftakt zum Oktoberfest. Bereits ab 09.00 morgens stürmen die Menschen auf das Festgelände und in die Bierzelte. Bier wird erst ausgeschenkt, sobald der Bürgermeister den befreienden Ruf ertönen lässt: „ozapft is“. Denn erst dann darf das Bierfest beginnen.
Wer im Schottenhamel keinen Platz mehr ergattern kann, der hat die Möglichkeit, den Anstich zum Oktoberfest in jedem der großen und kleinen Zelte zu erleben. Überall ertönt der langersehnte Ruf. Manchmal sind es die Wirte selbst, manchmal Prominente und Politiker. Es lohnt sich auf alle Fälle, dabei zu sein. Denn es ist eine ganz besondere Stimmung.
Traditionell ziehen die Wirte der Festzelte mit Ihren Familien in reich geschmückten Pferdekutschen vom Sendlinger Tor durch die Stadt auf das Festgeländer der Theresienwiese. Jedes Jahr wieder ist es ein Erlebnis. Volle Wagen mit Bedienungen, die sich auf die Wochen freuen, Marktkaufleute und Musikgruppen bereichern das Spektakel.
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Münchner Kindl Viktoria Ostler
Sie führt den Zug der Münchner, die jedes Jahr den Platz zu etwas ganz besonderem werden lassen. Das Pferd Jackl ist von der Spatenbrauerei, Viktoria ist seit 2016 das Münchner Kindl.
Die Kutsche des Oberbürgermeisters
Schon startklar für den Anstich im Schottenhamel Festzelt, dem ältesen Zelt auf der Wiesn; Dieter Reiter mit Frau Karin und die vierte Generation der Festwirte: Christain und Michael F. Schottenhamel.
Die Festkutsche der Stadt München
Traditionell fahren hier der Wiesnstadtrat sowie der/die 2. und 3. Bürgermeister/in der Stadt in das Oktoberfest.
Fotos vom EInzug der Festwirte:
Die unsichtbaren Teilnehmer – wenn der Spaß auf der Straße vorbei ist:
Kaum verlagert sich das Geschehen in die Zelte, da huschen auch schon die stillen HelferInnen herbei. Die Polizei räumt die Aufsperrungen in Windeseile zur Seite, damit der Oktoberfestbetrieb seine volle Fahrt aufnehmen kann.
O zapft is – in der Schönheitskönigin:
Ilse Aigner hatte die Ehre. Mit nur zwei Schlägen hieß es „o zapft is“. Hier im Festzelt zur Schönheitskönigin regierte Frauenpower pur bei der offiziellen Eröffnung. Auf der oidn Wiesn wird das Bier in Steinkrügen ausgeschenkt. Natürlich ist es schwer, herauszufinden, ob die Krüge voll gefüllt sind. Hier in der Schönheitskönigin wird deshalb das Bier gewogen, bevor es zum Gast geht. So sind sich das Wirteehepaar Reichert sicher, Ihren Gästen die versprochene Menge zu servieren:
Die Festleitung berichtet vom ersten Wochenende:
Das 185. Oktoberfest auf der Münchner Theresienwiese startete bei Kaiserwetter. Die Gäste, die deutlich zahlreicher als im Vorjahr auf das Oktoberfest kamen, waren in fröhlicher Feierlaune. Zahlreiche Familien mit Kindern flanierten gut gelaunt über die Festwiese. Zusammen mit den Münchnerinnen und Münchnern feierten auch viele Touristen aus dem Ausland. Der Samstag war voll, so wie es sich alle wünschen. Nach Aussage der Beschicker wurden auf dem Oktoberfest unter anderem Gäste aus Australien, Neuseeland, Asien, aus den USA, der Schweiz und in großer Anzahl aus Italien gesichtet. Das Referat für Arbeit und Wirtschaft als Veranstalter des Münchner Oktoberfestes schätzt das Besucheraufkommen am ersten Wiesn-Wochenende auf über 800.000 (2017: 600.000 Besucher). Oktoberfest-Leiter Bürgermeister Josef Schmid: „Ich freue mich über einen hervorragenden Wiesnstart, der Lust auf mehr macht!“ Festwirte, Marktkaufleute und Schausteller sprechen von einem “starken Auftakt“ und sind mit den Umsätzen zufrieden.
Essen & Trinken
13 Ochsen (2017: 11) wurden am ersten Wiesn-Wochenende verspeist. Auch der Straßenverkauf lief gut an. In den Festzelten war der stärkere Andrang im Vergleich zum Vorjahr deutlich spürbar. Wirte-Sprecher Peter Inselkammer vermeldet „gesteigerten Durst“ bei den Festgästen, denn auch die Biergärten waren gut besetzt.
Die Schaustellerei
Auch die Schausteller profitierten vom perfekten Volksfestwetter und den gestiegenen Besucherzahlen im Vergleich zum letzten Jahr. Die Neuheiten wie „Dschungelcamp“, „Chaos Pendel“ und „Predator“ zogen viele Besucher an. Besonders erfreulich: Babyflug und Kinderkarussell wurden von den jungen Wiesnfans fleißig ausprobiert. Der Vorstand der Münchner Schausteller im Bayerischen Landesverband der Marktkaufleute und Schausteller Manfred Zehle freut sich über reges Besucheraufkommen bei den Schaustellern und besonders bei den familientauglichen Fahrgeschäften.
Souvenirverkauf
Besonders die Gäste aus dem Ausland waren heiß auf Wiesn-Souvenirs. Ob Pins oder Bierkrüge – zum Wiesnauftakt lief der Verkauf rund.
Oide Wiesn
Schlangestehen vor den Kassenhäuschen hielt weder die Münchner noch die Gäste aus dem Ausland davon ab, den „Sehnsuchtsort der Münchner“ zu besuchen. Die Biergärten waren gut gefüllt und die historischen Attraktionen erfreuten Klein und Groß.