Fast eine Woche Oktoberfest 2018 in München – die erste Woche der Wiesn ist immer eine schöne Zeit, um nicht mit allzu viel Streß durch die Gassen zu gehen. Bei strahlendem Sonnenschein, Vollmond präsentierten sich die Tage wieder so, wie Wiesnfans das Oktoberfest lieben.
Trachtenumzug am Sonntag:
Traditionell mit aller Pracht der Tracht präsentierte sich am Sonntag der Trachtenumzug, der über sieben Kilometer auf die Wiesn einzog. An diesem Sonntag zeigt das Münchner Fest seine volle traditionelle Schönheit. In den Bierzelten, den Schaustellerstraßen und auf der Oidn Wiesn wird das Treiben durch die schöne Kleidung der TeilnehmerInnen am Zug geprägt. Ein Wiesnsonntag mit einem ganz besonderen Flair.
Die Sixt Damenwiese
Regines Damenwiese fand dieses Jahr wieder statt. Ein volles Zelt mit wunderschönen Frauen und reich geschmückt. Das war dieses Jahr am ersten Oktoberfestmontag im Schützenfestzelt, gleich an der Bavaria. Leider haben wir für dieses Zelt keine Fotogenehmigung, weshalb wir Ihnen keine weiteren Bilder liefern können.
Am Abend ins Bierzelt:
Diese Woche war es selbst für Spontanbesucher noch möglich, einen Platz in den Bierzelten zu ergatten. Unsere Stimmungsbarometer:
Marstall Festzelt:
Gediegen ging es gegen 17 Uhr los. Der Hauptfokus des Zeltes lag auf der Bewirtung der Gäste. Die Musik untermalte diese Stimmung mit gedämpfter Musik, so dass sich die Gäste gut unterhalten konnten. Gegen 20 Uhr drehten sie dann die Stimmung nach oben. Unsere Gäste, die bis zum Schluss blieben, waren sowohl vom Essen als auch von der Stimmung begeistert. Der Service in diesem Zelt ist ausgesprochen freundlich und zuvorkommend. Sogar auf meine russischen Gäste wurde eingegangen: Innerhalb weniger Minuten hatten wir eine russisch sprechende Bedienung für unseren Tisch. Klasse Leistung! Im Mittelschiff wird auf den Bänken getanzt, auf den Balkonen kann man gut mit Gästen kommunizieren. Die Champagnerbar im ersten Stock und der Raucherbalkon abseits des Wiesnrummels wird auch gerne für weitere Gespräche genutzt.
Hofbräu Festzelt, Geburtstag und der Familientag:
Das Hofbräu Festzelt ist familienfreundlich. Am ersten Familiendienstag gab es hierfür extra reservierte Plätze und natürlich ermäßigte Preise.
Massamba Diagne, kurz „Max“ genannt – der Küchenchef vom Hofbräu Festzelt feierte seinen Geburtstag.An diesem Tag kommt sogar die Musik aus der Küche – denn die Kapelle des Zeltes spielte ihm ein Geburtstagsständchen in seinem Refugium.
Bachelorette 2018 – Nadine Klein in der Brauereibox des Hofbräu Zeltes:
Der Fernsehsender RTL lässt in seiner Sendestaffel Rosenkavaliere antreten, um das Herz der absoluten Traumfrau zu erobern. 2018 ist es Nadine Klein, die das Herz des Kavaliers Alex Hindersmann bekam. Anscheinend haben die beiden sich total ineinander verknallt und zeigen sich deshalb als offizielles Paar in der Öffentlichkeit.
Versuchen wir es einfach auf dem Oktoberfest: Rosen gibt es in den Zelten und an den Schießständen. Sicher gibt es jedes Jahr viele Frauen, die mit Rosen von ihrem Lederhosenkavalier erorbert wurde. Und wer weiß …. vielleicht gibt es ja auch bald in Zukunft eine „Wiesnrose“ – eine Dame, welche die meisten Rosen erhalten hat.
Wenn Sie keine Rosen geschenkt bekommen … dann fahren Sie doch einfach hinaus ins Grüne … z.B. auf die Roseninsel am Starnberger See.
neue Modetrends auf den Straßen
Dirndl und Hut sind schon seit Jahren im Trend auf der Wiesn. Das klassische Design wird nun weiter getoppt durch heiße Schuhe und Stiefel.
Zauberei, oder?
Im Hofbräu ganz unscheinbar entdeckt – die 10 besten Zauberkünstler im Hofbräu Festzelt auf dem Oltoberfest. Darunter der Weltmeister. Initiator des Oktoberfestevents ist ein berühmter Kriminalkommisar, der viele Bücher über Betrug, Täuschung und Zauberei geschrieben hat. … Namen gibt’s nicht – Insider werden jedoch diese Prominenz sehr gut kennen.
Wiesngottesdienst im Marstall Festzelt – die besinnliche Seite des Festes
Jedes Jahr zelebriert: Der Oktoberfestgottesdienst. Es wird den verstorbenen Schaustellern, Marktkaufleuten, Wiesnwirten gedenkt, es wird getauft und der Gottesdienst für alle Beschicker abgehalten. Musikalisch unterrahmt wurde der ehrwürdige Tag vom Bläserquartett Kirchheimer Blech unter der Leitung von Anton Thoma sowie ein Organist der Erzdiözese München und Freising. Seit Jahren findet er im Marstall Festzelt statt. An diesem Platz des Zeltes wurde ja auch Wiesngeschichte geschrieben. Den Gottesdienst hielt Nationalseelsorger Pfarrer Sascha Ellinghaus, assistiert durch Diakon i.R. Marek Lange.
Neben den Festwirten der Zelte, die Brauerein, die Stadt München sowie der Schausteller finden sich zum Gottesdienst auch Gäste der Wiesn ein. Ich hatte an diesem Tag eine sehr angenehme Bekanntschaft mit einem Tisch älterer Damen. Sie erzählten mir vor dem Beginn, dass sie schon vor dem zweiten Weltkrieg auf das Oktoberfest gingen.
Der Vater einer dieser Damen war der Sattler der Löwenbräu – Brauerei. Auf ihn geht es zurück, dass die Pferdewagen heute noch rote Halfter tragen. Denn ihr Vater war der erste, der dieses Design wählte. Sie erinnert sich, wie stolz er war, als er damals zum ersten Mal mit seinem Pferdewagen in die Wiesn einzog. Leuchtende Augen blitzten in Ihrem Gesicht auf, als sie mir von Ihrem ersten Schokoladenherz, dass sie damals von einem Fremden geschenkt bekam. Erinnerungen und ein angenehmes Gefühl von Glück strahlte aus ihrem Gesicht. Sie verriet mir, dass es etwas ganz Wertvolles und Besonderes war. Denn damals konnte man sich diese Feinheiten einfach nicht leisten. Die Zeiten waren anders. Es war die Nachkriegszeit und damit verbunden der Aufbau von München.
Der Altschaustellerstammtisch im Marstall Festzelt
Der Altschaustellerstammtisch wurde vor Jahren von der Wiesnchefin a.D. Gabriele Weishäupl initiert. Seither trifft man sich einmal während der Wiesn zu einem gemütlichen Zusammensein. Erstmals lud Wiesn-Wirt Siegfried Able vom Marstall Festzelt zum Altschaustellerstammtisch ein. Der Tag ist eine Würdigung der Menschen, die das Oktoberfest zu dem gemacht haben, was es heute ist.