Hirschgarten München

Hirschgarten in München

Der Hirschgarten in München ist heute eine beliebte Ausflugsadresse für Münchner und Touristen. Große Grünflächen, schöner alter Baumbestand und der angeblich größte Biergarten der Welt sind die besten Voraussetzungen für einen erholsamen Tag.

Doch woher kommt der Name für diesen Park? Ein Hirschgehege gibt es heute noch. Es liegt in der Nähe des Biergartens und ist für Familien ein Anziehungspunkt. Geschichtlich war hier 1780 ein auf 40 Hektar großer Tiergarten mit einhundert Dam- und Edelhirschen. Angelegt wurde dieser von Oberjägermeister Freiherr von Waldkirch im Auftrag des Kurfürsten Carl Theodor. Das Volk liebte diesen frei zugänglichen Park als Rast nach der Sommerfrische. Nach dem Bau des Jägerhauses im Jahre 1791 nahm der Zulauf von Gästen zu und unser Oberforstmeister machte mit Speis und Trank  einen guten Umsatz. Entsprechend wurde die Pacht angesetzt und so musste er ab  dem Jahre 1800 eine hohe Pacht zahlen.

Die Geschichte des Hirschgartens

Die Hirschzucht auf dem großen Gelände hat eine Vorgeschichte.  Erstmalig erwähnt wird das Gelände im Jahre 1720 mit einer Fasanenzucht. Danach, im Jahre 1767 baute man hier Hopfen an. Er hatte eine sehr hohe Qualität und stand angeblich dem böhmischen Qualitätsprodukt in keinem nach. Verwöhnt vom Erfolg, pflanzte man 17.000 Maulbeerbäume, in der Hoffnung, eigene Seidenraupen für die Herstellung von Seide anzusiedeln.  Damals war der Export von Seide sehr teuer. Leider funktionierte diese Unternehmung nicht und so kamen die Hirschen auf das Gelände.

Heute finden die Besucher zahlreiche Freizeitflächen, hügelige Landschaften und alten Baumbestand im Park. Angeblich ist der Hirschgarten der größte Biergarten der Welt. Mit 8.000 Sitzplätzen ist er auf alle Fälle der Größte in Bayern. Der Hirschgarten liegt zwischen Laim und Pasing und ist mit der S-Bahn (Haltestelle Laim) zu Fuß leicht zu erreichen. In nur wenigen Minuten taucht man von der hektischen Landsberger Straße und dem legendären Laimer Tunnel in die Stille der Natur ein.

Das Magdalenenfest

Erwähnenswert ist auch das jährlich im Juli stattfindende Magdalenenfest, dass als Vorläufer der Münchner Auerdult gilt. Kinderkarusell, Schiffschaukel, Ponyreiten und Verkaufsstände zaubern den Flair vergangener Zeiten in den Park. Das Magdalenenfest gibt es schon seit vielen hundert Jahren.Es entstand im Jahre 1728, als Kurfürst Max Emanuel im Nymphenburger Schlosspark die Magdalenenklause erbauen ließ. Dies war der Heiligen Magdalena gewidmet. Die heilige Magdalena gilt als Begleiterin Jesu und Zeugin der Auferstehung. Am Namenstag der Heiligen am 22. Juli,  wurde das Volk in den Park eingeladen. Aus dieser Feierlichkeit entwickelte sich der Jahrmarkt. Bis in das Jahr 1930 fand das Fest im Schlossrondell statt, musste dann auf den Romanplatz ausweichen. Nachdem es hier aufgrund der Bebauung zu eng wurde, überließen die Wittelsbacher seit 1958 den Schaustellern und Fieranten den wunderschönen Platz im Hirschgarten.

Öffentliche Verkehrsmittel
S-Bahn S1, S2, S3, S4, S6, S8 bis „Laim Bahnhof“,
Bus 51 bis Hirschgartenalle, 5 Min. zu Fuss
S-Bahn S6 bis „Hirschgarten“, 10 Minuten zu Fuss

Fotos und Text: Birgit M. Widmann

 

 

 

Fähigkeiten

, , , , , , ,

Gepostet am

13. Juli 2018

immer aktuell - tragen Sie sich in unseren Newsletter ein.

immer aktuell - tragen Sie sich in unseren Newsletter ein.

jede Woche positive Inspiration für Kultur, Freizeit und Urlaub.

vielen Dank, Sie haben sich erfolgreich in unserem Newsletter eingetragen.