Seit gut zehn Jahren schreibt und singt das „musikalische Chamäleon“ Stefan Noelle eigene Lieder, 2023 verlieh ihm die Stadt München dafür ihren Musikförderpreis. Vielen ist er als Schlagzeuger und Percussionist bekannt – oder als kreativer Kopf des früheren Duos UNSERE LIEBLINGE. Das 2022er Album „Wie es mich zieht“ hat er mit über 30 Gästen „seiner“ Münchner Szene aufgenommen, darunter so bekannte Namen wie Quadro Nuevo, Gerd Baumann oder E-Bass-Legende Wolfgang Schmid.

Poesie und der Wunsch, die deutsche Sprache musikalisch gut klingen zu lassen, stehen bei Stefan Noelle im Vordergrund. Er mag es eher fein als grob, eher leise als laut und lieber selbstironisch als boshaft. So singt er von „der vorletzten Waschmaschine meines Lebens“, von den Mon-Cheri-Weihnachtstellern seiner Kindheit, von seiner Liebe zum Schnee und seinen Gedanken, wenn die Kinder fragen „Papa, was glaubst du?“. Publikum und Presse fühlen sich bei der bildhaften Sprache dieser emotionalen Texte manchmal an Reinhard Mey oder Hermann van Veen erinnert.